ZÜRICH (Dow Jones)--Während der Handelsstreit am Freitag pausiert hat, haben sich Börsenanleger zum Wochenschluss auf die Berichtsperiode konzentriert. Der schweizerische Aktienmarkt betätigte sich dabei eher als Trittbrettfahrer, denn die Impulse kamen aus den USA. Die mit Spannung erwarteten Geschäftszahlen der US-Großbanken JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo sorgten mit Handelsbeginn an der Wall Street am Nachmittag für eine Abwärtsbewegung der europäischen Bankenwerte, die sich jedoch anschließend wieder von ihren Tagestiefs erholten. Währen JP Morgan zu überzeugen wusste, senkten Anleger bei Citigroup und Wells Fargo den Daumen.
Der SMI gewann 0,5 Prozent auf 8.861 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und zwei -verlierer gegenüber, unverändert schlossen drei Aktien. Umgesetzt wurden 38,41 (zuvor: 45,91) Millionen Aktien.
Unter den eidgenössischen Bankenwerten kletterten UBS und Credit Suisse um 0,4 bzw. 0,3 Prozent, Julius Bär legten um 0,4 Prozent zu. Swiss Re rückten mit plus 0,6 Prozent auf 88,68 Franken etwas deutlicher vor. Die Analysten von Kepler Cheuvreux hatten die Aktie des Rückversicherers mit "Kaufen" und einem Kursziel von 108 Franken wieder aufgenommen. Adecco legten um 0,8 Prozent zu. Der britische Personaldienstleister und Wettbewerber Hays hatte sich zuversichtlicher zum laufenden Geschäftsjahr geäußert.
Unter den Nebenwerten brachen GAM um 15,5 Prozent ein, der Vermögensverwalter schockte Anleger mit der Aussicht auf einen stark fallenden Konzerngewinn im ersten Halbjahr. Obseva schossen an ihrem ersten Handelstag in der Schweiz um über 32 Prozent empor, die Papiere des Biopharma-Unternehmens waren bislang ausschließlich an der Nasdaq in den USA gelistet.
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July 13, 2018 11:51 ET (15:51 GMT)
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