Die Ölpreise haben sich am Freitag etwas von ihren jüngsten deutlichen Verlusten erholt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete zuletzt 75,19 US-Dollar und damit 74 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August stieg um 43 Cent auf 70,76 Dollar.
Im Verlauf der Woche hatte die Sorge vor einem Handelskrieg zwischen den USA und China die Ölpreise noch zeitweise stark belastet. Nach der jüngsten Zuspitzung wurden zwischen den USA und China aber wieder versöhnlichere Töne angestimmt. Vertreter beider Staaten haben zuletzt Gesprächsbereitschaft signalisiert. US-Finanzminister Steven Mnuchin sagte, dass er und weitere Vertreter der US-Administration für Verhandlungen bereitstünden. Ähnliche Äußerungen gab es auch aus dem Handelsministerium in Peking.
Kurz vor dem Wochenende dürfte die Fördermenge in den USA wieder stärker in den Fokus der Anleger am Ölmarkt rücken. Am Abend stehen Daten der Ausrüsterfirma Baker Hughes zur Entwicklung der aktiven Bohrlöcher zur Veröffentlichung an, die am Markt stark beachtet werden./tos/he
AXC0264 2018-07-13/18:26