Anzeige
Mehr »
Login
Dienstag, 23.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 688 internationalen Medien
Breaking News: InnoCan startet in eine neue Ära – FDA Zulassung!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
228 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE USA/Dow wieder über 25.000 Pkt. - Bankzahlen überzeugen nicht

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Freitag knapp im Plus geschlossen. Der Dow sprang erstmals seit knapp einem Monat wieder über die Marke von 25.000 Punkten. Auf Wochensicht verbuchte der Leitindex einen Aufschlag von 2 Prozent und damit die beste Woche seit Anfang Juni. Auch die übrigen Indizes schlossen die Woche im Plus ab. Die Hoffnung auf eine Verhandlungslösung im Handelsstreit zwischen den USA und China stützte die Börsen weiter. Allerdings hatte sich der Handelsüberschuss Chinas im Juni unerwartet stark ausgeweitet, was eine Verhandlungslösung nicht einfacher machen dürfte. Eine Reaktion aus dem Weißen Haus blieb bislang aus.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,4 Prozent auf 25.019 Punkte, S&P-500 rückte um 0,1 Prozent vor und Nasdaq-Composite legte um 2 Zähler zu. Umgesetzt wurden 633 (Donnerstag: 680) Millionen Aktien. Dabei standen den 1.458 (1.833) Kursgewinnern an der Nyse 1.504 (1.142) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 117 (122) Titel. Der Nasdaq-Composite markierte erneut ein Allzeithoch, wurde dann aber von Verlusten bei Cisco und weiteren Aktien aus dem Bereich Server und Netzwerke gebremst. "Wir sind insgesamt für den Markt sehr positiv eingestellt. Das 20-prozentige Ergebniswachstum, welches wir für das Quartal erwarten, sollte Aktien fundamental absichern. Während Finanzkonzerne übergeordnet einen positiv Ausblick aufweisen, fallen die Geschäftszahlen des Tages eher durchwachsen aus und das Sektorwachstum dürfte möglicherweise im Quartal unter dem des S&P-500 bleiben", sagte Marktstratege Anthony Saglimbene von Ameriprise Financial mit Blick auf die aktuellen Geschäftszahlen von JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup.

Mikrodaten wichtiger als Markrodaten 
 

Wenig Unterstützung kam von der Konjunkturseite: Die US-Verbraucherstimmung hatte sich deutlicher als erwartet eingetrübt. Dagegen stieg aber der Subindex der Erwartungen leicht, während die Inflationserwartungen sanken. Letzteres deckte sich mit den Importpreisen. Denn der Inflationsdruck von der Importseite hat in den USA im Juni wegen gesunkener Öleinfuhrpreise abgenommen, während Volkswirte eine Stagnation auf Monatssicht prognostiziert hatten.

Das Hauptaugenmerk ruhte eindeutig auf den Geschäftszahlen im Finanzsektor. Diese fielen teilweise schwächer als vom Markt erwartet aus. Am ehesten überzeugen konnte JP Morgan. Die Großbank hatte den Gewinn im zweiten Quartal kräftig gesteigert und die Markterwartungen übertroffen - dank einer guten Konjunktur, vor allem im Inland, steigenden Zinsen und niedrigeren Steuern. Allerdings lagen die Bereiche Privatkunden und Finanzierungen leicht unter den Erwartungen. Der Kurs zeigte sich hoch volatil und gab letztlich um 0,5 Prozent nach.

Citigroup fielen nach Bekanntgabe der Zweitquartalszahlen um 2,2 Prozent. Der Gewinn war zwar über der Schätzung ausgefallen. Die Einnahmen stiegen allerdings einen Tick schwächer als vorausgesagt. Außerdem gehe die Gewinnentwicklung ganz entscheidend auf die Steuerquote zurück, monierte ein Händler. Wenig Positives wussten Händler über den Geschäftsausweis von Wells Fargo zu berichten, für die Titel ging es um 1,2 Prozent nach unten. Die Bank hatte im zweiten Quartal unerwartet wenig verdient. Der Bankensektor zählte mit einem Abschlag von 1,0 Prozent zu den Branchenschlusslichtern.

Cisco droht Konkurrenz durch Amazon 
 

Im Technologiesektor stürzten Cisco Systems um 4,1 Prozent ab. Laut einem Bericht prüft Amazon eigene Netzwerkverbindungen für Geschäftskunden. In der Folge verloren Arista Networks 4,3 Prozent, auch andere Sektorwerte verbuchten Verluste. Gesucht waren Wehrtechniktitel, nachdem US-Präsident Donald Trump auf dem Nato-Gipfel die Alliierten zu mehr Rüstungsanstrengungen aufgefordert hatte. Lockheed Martin legten um 1,6 Prozent zu.

AT&T verloren 1,7 Prozent. Das US-Justizministerium hatte Berufung gegen die Übernahme von Time Warner durch AT&T eingelegt. Für Johnson & Johnson ging es 1,4 Prozent abwärts, nachdem ein Gericht den Konsumgüterkonzern wegen einem mutmaßlich krebserregenden Babypuder zu einer Strafzahlung von 4,69 Milliarden Dollar verurteilt hatte. Advaxis sprangen um 9,8 Prozent nach oben. Die Gesundheitsbehörde FDA erlaubte dem Pharmaunternehmen die Wiederaufnahme von klinischen Studien zu einem wichtigen Medikament.

Die Ölpreise zeigten sich volatil. Nach zwischenzeitlichen Abgaben ging nach oben - WTI wurde wieder über der Marke von 70 Dollar gehandelt. Händler tun sich aktuell schwer, die Nachrichtenlage einzupreisen. Trotz einem steigenden Angebot aus Libyen kämpfen einige Förderländer weiterhin mit Lieferschwierigkeiten. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI gewann 1,0 Prozent auf 71,01 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent verteuerte sich um 1,2 Prozent auf 75,33 Dollar. Damit reduzierte sich der Wochenverlust auf 3,8 Prozent.

Pfund und Yen volatil 
 

Der Dollar bewegte sich kaum, der ICE-Dollarindex zeigte sich knapp im Plus nach vier Tagen der Stärke. Zum Yen kletterte der Greenback erneut auf den höchsten Stand seit sechs Monaten, um dann zurückzukommen. Stützend wirkten weiter die starke US-Konjunktur und die Hoffnung auf eine mögliche Entspannung im Handelsstreit. ING-Analyst Viraj Patel hielt es für möglich, dass die Liebe der Anleger zum Dollar abrupt endet. Anleger hätten bislang die relativ schwachen Verbraucherpreisdaten ignoriert und auch verdrängt, dass die USA letztlich nicht immun gegen die Folgen eines weltweiten Handelsstreits seien, meinte er. Der Euro bewegte sich auf Tagessicht kaum. Das Pfund erholte sich von seinem "Trump-Rücksetzer". Der US-Präsident hatte vor einem weichen "Brexit" gewarnt, ein solcher zerstöre jedes potenzielle Handelsabkommen zwischen den USA und Großbritannien.

Der Goldpreis gab einen Teil der Vortagesgewinne wieder ab und verlor im späten Handel 0,5 Prozent auf 1.242 Dollar. Das Settlement war das tiefste seit fast einem Jahr, auf Wochensicht verbilligte sich das Edelmetall um 1,2 Prozent. Gold sei im Handelsstreit als sicherer Anlagehafen derzeit nicht gefragt, sondern leide vielmehr unter dem übergeordnet festen Dollar, hieß es. Sollte die Marke von 1.240 Dollar nachhaltig unterschritten werden, drohe ein Rückfall bis auf 1.200 Dollar, so Analysten.

Die US-Anleihen legten etwas zu, die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen verlor knapp zwei Basispunkte auf 2,83 Prozent. Trotz der Handelsspannungen hatten Vertreter der US-Notenbank zuletzt für ein Festhalten am Zinserhöhungszyklus der Fed plädiert. Eine stärke Straffung der Geldpolitik als bislang abzusehen sei aber unwahrscheinlich, hieß es mit Blick auf die Importpreise.

=== 
INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA                     25.019,41          0,38           94,52           1,21 
S&P-500                   2.801,31          0,11            3,02           4,78 
Nasdaq-Comp.              7.825,98          0,03            2,06          13,36 
Nasdaq-100                7.375,82          0,13            9,57          15,31 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                       2,57          -2,8            2,60          137,2 
5 Jahre                       2,73          -1,9            2,75           80,2 
7 Jahre                       2,79          -2,1            2,81           54,3 
10 Jahre                      2,83          -1,7            2,84           38,3 
30 Jahre                      2,93          -1,4            2,94          -13,8 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %    Fr, 8.18 Uhr  Do, 17.26 Uhr   % YTD 
EUR/USD                     1,1684        +0,13%          1,1653         1,1683   -2,8% 
EUR/JPY                     131,25        -0,05%          131,19         131,37   -3,0% 
EUR/CHF                     1,1705        +0,06%          1,1687         1,1698   -0,1% 
EUR/GBP                     0,8829        -0,09%          0,8854         1,1316   -0,7% 
USD/JPY                     112,33        -0,17%          112,56         112,44   -0,3% 
GBP/USD                     1,3234        +0,22%          1,3162         1,3219   -2,1% 
Bitcoin 
BTC/USD                   6.189,96         +0,0%        6.261,13       6.192,49  -54,7% 
 
ROHÖL                      zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    70,67         70,33           +0,5%           0,34  +18,9% 
Brent/ICE                    74,97         74,45           +0,7%           0,52  +16,1% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.241,48      1.247,37           -0,5%          -5,89   -4,7% 
Silber (Spot)                15,81         15,95           -0,9%          -0,14   -6,6% 
Platin (Spot)               830,35        841,75           -1,4%         -11,40  -10,7% 
Kupfer-Future                 2,77          2,77           -0,0%          -0,00  -16,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 13, 2018 16:17 ET (20:17 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2018 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.