Die Pleite der Air Berlin
Im Juni nutzten laut ADV 22,44 Millionen Passagiere die Flughäfen, ein leichtes Plus von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dabei setzte sich der bis Mai festgestellte Trend fort, dass der rückläufige innerdeutsche Verkehr das Gesamtwachstum bremst. Für das Halbjahr nannte der Verband nun ein Minus von 5 Prozent bei den Passagieren im innerdeutschen Verkehr.
"Die deutschen Flughäfen spüren nach wie vor die Folgen der
umfassenden Konsolidierungsmaßnahmen bei den Fluggesellschaften,
insbesondere durch den Wegfall einer Air Berlin", erläuterte
ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. Nach Pleite und Einstellung
der Air Berlin im Herbst 2017 hatten die Lufthansa
Im Juni verzeichneten kleinere Flughäfen wie Karlsruhe (-73,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat), Erfurt (-49,8 Prozent) oder Nürnberg (-29,3 Prozent) starke Passagierrückgänge. Auch in Berlin und Düsseldorf sank die Zahl der Reisenden.
Die monatlichen Wachstumsquoten bei den Passagierzahlen fallen in der Gesamtsicht deutlich geringer aus als im Vorjahr. Für das erste Halbjahr soll die Gesamtzahl für sämtliche deutschen Flughäfen erst im August vorliegen. Aus vorläufigen Berechnungen ergibt sich ein Passagierplus von 2,3 Prozent auf knapp 110 Millionen Passagiere. Dazu hat besonders der größte Flughafen in Frankfurt beigetragen, der für Juni mit dem lokalen Ferienbeginn ein Passagierplus von 9,8 Prozent vorweist./ceb/DP/men
ISIN GB00B128C026 DE0008232125 DE0005773303 GB00B7KR2P84
AXC0008 2018-07-15/14:00