Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
THYSSENKRUPP - Der Mischkonzern Thyssenkrupp kommt nicht zur Ruhe. Die Stiftungsvorsitzende Ursula Gather soll eine Abtrennung der profitablen Aufzugsparte an den finnischen Konkurrenten Kone ausgelotet haben. Dabei hatte sie kein Mandat, über solche Fragen zu sprechen. (Handelsblatt S. 18)
DESERTEC - Das Wüstenstromprojekt Desertec könnte nach Einschätzung des weltgrößten Rückversicherers Munich Re eine zweite Chance bekommen. "Deutschland hat ja beschlossen, bis zum Jahr 2050 rund 80 bis 90 Prozent weniger Kohle zu verfeuern", sagte der Klimaexperte des Versicherungskonzerns, Ernst Rauch. "Wenn das umgesetzt wird, bräuchte man mehr Energie aus erneuerbaren Quellen." Hier sei die Menat-Region (Nahost, Nordafrika, Türkei), in der die Dii Desert Energy aktiv ist, besser geeignet als Europa. "Das wäre eine Chance für ein Desertec 2.0", sagte Rauch. (Tagesspiegel)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank will ihre Position im Zahlungsverkehr durch die Übernahme von Finanztechnologiefirmen ausbauen. "Wir werden Beteiligungen aufbauen, und wir planen, Unternehmen komplett zu übernehmen", sagte John Gibbons, der die Transaktionsbank von Deutschlands größtem Geldhaus leitet. Fintechs seien nicht nur Übernahmeziele, sondern zudem interessante Kunden. "Diese Unternehmen treiben neue Geschäftsmodelle voran, aber sie brauchen Transaktionsbanken wie uns, um Zahlungen zu verarbeiten, und um sie mit dem Rest der Finanzwelt zu verbinden." (Handelsblatt S. 30)
OPEL - In der Abgasaffäre gerät nach Volkswagen und Daimler ein weiterer Hersteller in Verdacht. Das Kraftfahrt-Bundesamt prüft, ob Opel eine illegale Abschalteinrichtung verbaut hat. Das Verkehrsministerium bestätigt eine amtliche Anhörung wegen dreier Diesel-Modelle. Betroffen sind in Deutschland nach SZ-Informationen 12.500 Autos. Opel weist die Vorwürfe zurück. (SZ S. 20/FAZ S. 17)
EUROFIGHTER - Die Bundeswehr hat abermals gravierende Probleme mit dem Kampfflugzeug Eurofighter. Das Militärflugzeug soll Ziele am Boden bekämpfen und zugleich gegnerische Flugzeuge ausschalten können. Dafür wurden in den vergangenen Jahren neue Waffen entwickelt, für etwa 2 Milliarden Euro beschafft und teilweise in das Flugzeug integriert. FAZ-Recherchen haben ergeben, dass der Eurofighter auf Jahre hin nur mit erheblichen Einschränkungen in der Lage sein wird, diese zwei Rollen gleichzeitig auszufüllen. (FAZ S. 4)
WÖHRL - "Wöhrl schrieb bereits im Rumpfgeschäftsjahr 2017 schwarze Zahlen und wird das im Turnus 2017/2018, der Ende Juli endet, erneut schaffen", sagte der Unternehmer Christian Greiner über die Wiederauferstehung der Modehauskette. "Wir konzentrieren uns auf die elementaren Dinge, auf stationären Handel und das, was Wöhrl einst groß gemacht hat: ein hervorragendes, aber nicht zu abgehobenes Warenangebot und guten Service. Da war vor der Insolvenz zu viel verloren gegangen, als etwa die Lieferanten zu große Freiheiten hatten und damit unsere Sortimente zu sehr mitgestalteten. Jetzt tun wir das wieder viel aktiver", sagte er weiter. (SZ S. 18)
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July 16, 2018 00:31 ET (04:31 GMT)
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