Der Weltraum ist nicht mehr nur Gegenstand von Science Fiction, sondern längst Wirtschaftsmarkt. Doch die hohen Kosten für seine "Eroberung" und wirtschaftliche Nutzung halten den Kreis der hier aktiven Unternehmen exklusiv. Eines davon ist die Bremer OHB.
In den bisherigen 37 Jahren des Bestehens hat sich das Unternehmen von einer kleinen Reparaturwerkstatt für Hydrauliksysteme zu einem der drei führenden europäischen Raumfahrtunternehmen entwickelt. Dies ist eng mit dem Namen Manfred Fuchs verbunden, der in den achtziger Jahren eine wichtige Rolle beim Aufbau der Raumfahrtindustrie in Norddeutschland spielte. Die Übernahme der Otto Hydraulik Bremen durch seine Frau Christa bot ihm dann die Gelegenheit, seine eigene Vision eines hochspezialisierten Nischenplayers in der Raumfahrtbranche zu verwirklichen. Heute steht das Unternehmen unter der Leitung seines Sohnes Marco, die Familie Fuchs ist mit einem Anteil von rund 70 % dabei immer noch dominierender Anteilseigner.
OHB hatte sich ab den achtziger Jahren nach der strategischen Entscheidung für die Raumfahrt mit günstigen Satelliten einen Namen gemacht. Heute ist das Unternehmen gesuchter Partner von Luft- und Raumfahrtunternehmen wie Airbus und Boeing oder Dienstleistungsunternehmen wie der Deutschen Bahn oder Telekomfirmen. Die Bremer sind auch fest integrierter Partner (halb-)staatlicher Raumfahrtprogramme und arbeiten u.a. mit dem deutschen Verteidigungsministerium, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der europäischen Raumfahrtagentur ESA zusammen.
OHB hat seine Aktivitäten in zwei Bereiche aufgeteilt: Space Systems und Aerospace + Industrial Products. Der Bereich Space Systems umfasst im Groben das gesamte Satellitengeschäft wie auch ...
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