Die VTG-Aktie (WKN: VTG999 / ISIN: DE000VTG9999) konnte sich am Montag bis knapp zu ihrem Allzeithoch bei 56,40 Euro bewegen. Der Grund: ein ungefragtes Übernahmeangebot, das nun auch das Management nicht überzeugt. Kündigt sich hier ein Übernahmekampf an?
Am Montagmorgen teilte die Warwick Holding GmbH, eine indirekte Tochtergesellschaft von Fonds, die von Morgan Stanley Infrastructure Inc. beraten werden, mit, dass sie ca. 29 Prozent der VTG-Aktien und ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an alle VTG-Aktionäre zu einem Angebotspreis in Höhe von 53 Euro pro Aktie abgeben will. Die Kühne Holding AG, die ca. 20 Prozent der VTG-Aktien hält, hat sich demnach unwiderruflich verpflichtet, die von ihr gehaltenen Aktien im Rahmen des Übernahmeangebots anzudienen. Daraufhin sprang die Aktie um rund 15 Prozent nach oben.
Doch offenbar hat die Warwick Holding die Rechnung ohne das VTG-Management gemacht. Das Unternehmen teilte wiederum mit, dass das angekündigte Übernahmeangebot nicht mit ihm abgestimmt sei. Und weiter: "Das Angebot reflektiert nach Einschätzung der Gesellschaft nicht den fundamentalen Wert der VTG Aktiengesellschaft unter Berücksichtigung der positiven Zukunftsperspektiven, die sich u.a. aus der Stärkung des Geschäftsmodells durch den geplanten Erwerb der CIT Rail Holdings (Europe) SAS (Nacco-Übernahme) und der vom Unternehmen angestoßenen Digitalisierungsstrategie ergeben. Der Angebotspreis enthält zudem mit 4 Prozent auf den volumengewichteten durchschnittlichen Börsenkurs der letzten drei Monate keine angemessene Kontrollprämie."
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