Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Auftragsbestand der deutschen Industrie legt zu
Der Auftragsbestand der deutschen Industrie hat sich im Mai trotz der Unsicherheit über den Handelsstreit mit den USA erhöht. Saison- und kalenderbereinigt legte er um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat zu, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete. Dabei stiegen die nicht erledigten Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent, die Auslandsauftragsbestände um 0,8 Prozent.
Fed wird wegen des Handelskonflikts keine Pause einlegen
Die US-Notenbank wird an ihrem Zinserhöhungszyklus so lange festhalten, bis gute Gründe für einen Kurswechsel sprechen. Für Anleger ergibt sich daraus die Gefahr, dass sie denken könnten, die Währungshüter würden wegen der Handelsspannungen eine Atempause einlegen, während sie sich in Wahrheit auf ganz andere Belange konzentrieren. Fed-Chef Jerome Powell erklärte bei einer Anhörung vor dem Kongress, dass es eine starke Wirtschaft, solides Jobwachstum und eine anziehende Inflation gebe. Insofern sei die Notenbank von der Richtigkeit ihrer graduellen Zinserhöhungen überzeugt.
George bekräftigt Forderung nach weiteren graduellen Zinserhöhungen
Esther George, Präsidentin der US-Notenbankfiliale von Kansas City, hat erneut für eine weitere Straffung der Geldpolitik plädiert. George, die derzeit nicht stimmberechtigt im Offenmarktausschuss der US-Notenbank ist, sprach sich für weitere graduelle Zinserhöhungen aus. Die US-Wirtschaft sei in exzellenter Verfassung, der Arbeitsmarkt eng und die Inflation stabil. Konjunkturelle Risiken sieht sie allerdings in einer Verschärfung der aktuellen Handelskonflikte.
May übersteht knapp weitere wichtige Brexit-Abstimmung im Parlament
Großbritanniens Premierministerin Theresa May hat im Parlament nur knapp eine weitere wichtige Abstimmung zu den künftigen Handelsbeziehungen nach dem Brexit überstanden. Ein Änderungsantrag von proeuropäischen Abgeordneten aus Mays eigener konservativer Partei wurde im Unterhaus mit einer äußerst knappen Mehrheit von 307 zu 301 Stimmen abgelehnt.
Polens Oberste Richterin trotzt Zwangsruhestand
Die Präsidentin des Obersten Gerichtshofs in Polen, Malgorzata Gersdorf, trotzt weiterhin dem Zwangsruhestand und ist am Dienstag zur Arbeit zurückgekehrt. Gersdorf habe "ihren Urlaub unterbrochen" und sei wieder zur Arbeit erschienen, erklärte ein Sprecher Gerichts. Als Grund nannte er eine "sich ändernde Situation" bei dem Gericht. Zuletzt waren Vorwürfe gegen den Richter Jozef Iwulski laut geworden, der Gersdorf während ihrer Abwesenheit vertreten sollte.
Trump attackiert Merkel erneut wegen Einwanderungspolitik
Wenige Tage nach ihrer Begegnung beim Nato-Gipfel hat US-Präsident Donald Trump erneut Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hart attackiert - diesmal wegen der Einwanderungspolitik. "Angela war ein Superstar, bis sie entschied, Millionen von Menschen ins Land zu lassen", sagte Trump in einem Interview des US-Fernsehsenders Fox News, das in Auszügen vorab veröffentlicht wurde.
US-Präsident Trump bekennt sich zu eigenen Geheimdiensten
Mit einem Bekenntnis zu den eigenen Geheimdiensten hat US-Präsident Donald Trump die Wogen der Empörung über seinen Auftritt mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin in Helsinki zu glätten versucht. "Lassen sie mich völlig klar sein: (...) Ich akzeptiere die Schlussfolgerung unserer Geheimdienstgemeinde, dass Russlands Einmischung in die Wahl 2016 stattgefunden hat", sagte Trump in einem Statement im Weißen Haus.
Trump: "Kein Zeit- und Tempolimit" für Denuklearisierung Nordkoreas
US-Präsident Donald Trump sieht keine Eile für die Denuklearisierung Nordkoreas. "Wir haben kein Zeitlimit, wir haben kein Tempolimit", sagte Trump vor Journalisten. "Die Gespräche dauern an, und sie laufen sehr, sehr gut." Trump sagte, er habe das Thema mit Russlands Staatschef Wladimir Putin bei ihrem bilateralen Gipfel in Helsinki besprochen.
Verhärtete Fronten in Streit um Atomabkommen mit Iran
Im Streit um das Atomabkommen mit dem Iran sind die Fronten verhärtet: Teheran hat beim Internationalen Gerichtshof (IGH) Klage gegen die USA wegen der Wiederverhängung und Verschärfung von Strafmaßnahmen eingereicht. Deutsche und andere europäische Unternehmen müssen zudem davon ausgehen, dass es für sie keine Ausnahmen von den US-Sanktionen gegen den Iran geben wird, wie die Nachrichtenagentur AFP aus dem französischen Wirtschaftsministerium erfuhr.
+++ Konjunkturdaten +++
Malaysia Verbraucherpreise Juni +0,8% (PROG: +1,4%) gg Vorjahr
Malaysia Verbraucherpreise Juni -1,2% gg Vormonat
DJG/DJN/AFP/apo
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July 18, 2018 03:00 ET (07:00 GMT)
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