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Bundesregierung will Datenströme für Wirtschaft nutzbar machen

Von Stefan Lange

BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung will den stetig wachsenden Datenstrom verstärkt der Wirtschaft zur Verfügung stellen. Dies ist einer der Eckpunkte für die geplante "Strategie Künstliche Intelligenz", mit der sich das Kabinett am Mittwoch in Berlin befasste. "Wir wollen, dass unsere spezifischen Datenbestände zum Wohle von Gesellschaft, Umwelt, Wirtschaft und Staat nutzbar gemacht werden und sich KI-basierte Geschäftsmodelle in Deutschland entwickeln und zu neuen Exportschlagern werden", heißt es.

Mit den Eckpunkten will die Bundesregierung "die Erforschung, Entwicklung und Anwendung von künstlicher Intelligenz in Deutschland auf ein weltweit führendes Niveau bringen", wie es weiter heißt. Dazu soll es in den nächsten Wochen einen Konsultationsprozess mit bundesweit arbeitenden Organisationen, Verbänden und Institutionen sowie Expertenworkshops und Fachforen geben. Die fertige Strategie werde auf dem sogenannten Digitalgipfel am 3. und 4. Dezember in Nürnberg vorgestellt.

Datenschutz wird geändert 
 

"Die Herausforderungen bestehen für Deutschland, wie auch für andere Staaten, im einhergehenden Strukturwandel von Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Lebensumständen der Bürgerinnen und Bürger sowie im stark steigenden internationalen Wettbewerb um Talente, Technologien, Daten und Investitionen", heißt es in dem Papier. Gleichzeitig erfordere KI bereits jetzt Entscheidungen mit Blick auf die Nachhaltigkeit und die Weiterbildung von Fachkräften. "Hinzu kommt die Herausforderung des Transfers von neuen KI-Technologien in die Breite des Mittelstands."

Gerade in dem "komplexen Transferprozess und dem Datenaustausch auch zwischen mittelständischen Unternehmen liegen für Deutschland aber auch die größten Wertschöpfungspotenziale", formuliert die Bundesregierung, die in diesen Bereichen dringenden Handlungsbedarf konstatiert. Gleichzeitig werden Lockerungen beim Datenschutz nicht ausgeschlossen: Begleitet werde die technologische Entwicklung von gesellschaftlichen Veränderungen "und der möglichen Notwendigkeit einer Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen".

Drei Ministerien mischen mit 
 

Die Kabinettsvorlage wurde von den drei Ministerien für Wirtschaft, Arbeit und Forschung gemeinsam eingebracht. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sprach angesichts der Eckpunkte von einem "Aufbruchssignal an Unternehmen und Gründer, denn es geht vor allem darum, unsere hervorragenden Forschungsergebnisse auch in Produkten und Dienstleistungen anzubieten und Deutschland so zu einem weltweit führenden Standort für KI zu machen". Künstliche Intelligenz zu entwickeln und zu beherrschen sei eine Schlüsselfrage für Deutschland und Europa, erklärte der Politiker.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) erklärte, es müsse "genauso viel in die Kompetenzen von Menschen" investiert werden wie in Technologie. "Und es muss klar sein: Wir brauchen Kooperation statt Konkurrenz zwischen Menschen und Maschinen."

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) sagte, richtig gestaltet sei KI ein wichtiger Schlüssel für Wachstum und Wohlstand. Die Politikerin stellte zusätzliche Professuren in den Ländern in Aussicht. Außerdem solle eine "Agentur für Sprunginnovationen" gegründet werden, die sich auch des Themas Künstliche Intelligenz annehmen werde.

Die Eckpunkte sind auf der Internetseite des Arbeitsministeriums (www.bmas.de) veröffentlicht.

Kontakt zum Autor: stefan.lange@wsj.com

DJG/stl/apo

(END) Dow Jones Newswires

July 18, 2018 06:50 ET (10:50 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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