Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.35 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.811,20 -0,00% +3,56% Euro-Stoxx-50 3.480,69 +0,67% -0,66% Stoxx-50 3.096,95 +0,64% -2,55% DAX 12.748,41 +0,69% -1,31% FTSE 7.673,49 +0,62% -1,14% CAC 5.451,46 +0,53% +2,61% Nikkei-225 22.794,19 +0,43% +0,13% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,05 +28
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 67,63 68,08 -0,7% -0,45 +13,8% Brent/ICE 71,90 72,16 -0,4% -0,26 +11,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.223,62 1.226,20 -0,2% -2,59 -6,1% Silber (Spot) 15,44 15,57 -0,8% -0,13 -8,8% Platin (Spot) 805,75 817,00 -1,4% -11,25 -13,3% Kupfer-Future 2,73 2,74 -0,6% -0,02 -18,2%
Am Ölmarkt geben die Preise nach, nachdem der Branchenverband API am Vorabend von einem leichten Anstieg der wöchentlichen Ölreserven berichtete. Für die offiziellen Daten der US-Regierung im späteren Tagesverlauf werden dagegen Rückgänge prognostiziert.
AUSBLICK AKTIEN USA
Die US-Börsen scheinen trotz positiver internationaler Vorgaben ihre Kursgewinne des Vortages zunächst nicht ausbauen zu können. Der Future auf den S&P-500 deutet am Mittwoch eine kaum veränderte Eröffnung am Kassamarkt an. Am Dienstag hatten die Kurse zugelegt, nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell Ängste vor einem zu straffen geldpolitischen Kurs zerstreut hatte. Nach seinem Auftritt vor dem Bankenausschuss des US-Senats am Dienstag wird Powell am Mittwoch vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses sprechen. Seine Ausführungen dürften aber kaum von denen des Vortags abweichen.
An Konjunkturdaten werden vor der Startglocke die Baubeginne und -genehmigungen aus dem Juni veröffentlicht. Um 20.00 Uhr MESZ wird die US-Notenbank ihren Wirtschaftsbericht Beige Book vorlegen. Nebenbei geht die Bilanzsaison in eine neue Runde mit Geschäftszahlen von - unter anderem - Morgan Stanley und Abbott Laboratories. Die schon vorliegenden Zahlen von Morgan Stanley haben überzeugt; die Aktie steigt um 3,5 Prozent.
Die Aktien von Alphabet dürften mit einer EU-Kartellstrafe unter Druck geraten. Vorbörslich fällt der Kurs um 0,5 Prozent. Die EU-Wettbewerbskommission hat die Rekordstrafe von 4,34 Milliarden Euro gegen die Google-Mutter verhängt, weil das Unternehmen seine marktbeherrschende Stellung bei seinem Android-Betriebssystem für Smartphones ausgenutzt habe.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:45 US/Abbott Laboratories, Ergebnis 2Q
22:05 US/American Express Co, Ergebnis 2Q
22:08 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 2Q
22:10 US/Alcoa Inc, Ergebnis 2Q
22:15 US/Ebay Inc, Ergebnis 2Q
Im Laufe des Tages:
- DE/Creditshelf AG, Ende der Zeichnungsfrist (Bekanntgabe Ausgabepreis)
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:30 Baubeginne/-genehmigungen Juni Baubeginne PROGNOSE: -2,2% gg Vm zuvor: +5,0% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: +2,2% gg Vm zuvor: -4,6% gg Vm 16:30 Rohöllagerbestände (Woche) 20:00 Fed, Beige Book
FINANZMÄRKTE EUROPA
Überwiegend gute Quartalszahlen helfen den europäischen Aktienmärkten am Mittwochmittag ins Plus. Lufthansa gewinnen 2,6 Prozent dank guter Zahlen von US-Airline United Continental und Easyjet aus Großbritannien. Easyjet steigen um 0,5 Prozent. Die Versorger Eon und RWE gewinnen bis zu 0,6 Prozent. Hier gab es gute Zahlen von Verbund aus Wien, deren Aktien um 4,5 Prozent nach oben springen. Zudem sind die Analysten von Berenberg optimistisch für die Branche und rechnen mit steigenden Strompreisen. Akzo Nobel verteuern sich nach Vorlage guter Zahlen um 3,6 Prozent. Rund läuft es auch bei den Chip-Werten. So springen ASML um 5,5 Prozent, nachdem der Ausrüster für die Chipindustrie im zweiten Quartal den Umsatz gegenüber dem Vorquartal um ein Fünftel gesteigert hat. Im DAX ziehen Infineon um 2,3 Prozent an. Nach guten Quartalszahlen geht es für Spielsoftware-Hersteller Ubisoft um 5,6 Prozent nach oben. Novartis steigen um 2,3 Prozent. Positiv bewerten die Analysten von Berenberg den Umsatz im zweiten Quartal, der 2 Prozent oberhalb der Markterwartung ausgefallen sei. Um 13 Prozent nach oben springen hingegen Tele2 AB. Bei dem schwedischen Telekommunikationsunternehmen explodierte im zweiten Quartal der Nettogewinn um 59 Prozent gegenüber Vorjahr. Entsprechend wurde auch die Prognose erhöht. Gewinnmitnahmen drücken Uhrenhersteller Swatch um 2,2 Prozent nach unten. Die Geschäftszahlen lägen aber knapp oberhalb der Schätzungen und bestätigten den Trend steigender Marktanteile, urteilen dazu die Analysten von Vontobel. Für Software AG geht es um 6,6 Prozent abwärts nach ihren Zahlen. Das Darmstädter Unternehmen verdiente zwar deutlich mehr als erwartet, jedoch stört die Qualität der Zusammensetzung.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7.46 Uhr Di, 18.05 Uhr % YTD EUR/USD 1,1620 -0,33% 1,1638 1,1663 -3,3% EUR/JPY 131,28 -0,27% 131,49 131,59 -3,0% EUR/CHF 1,1620 -0,36% 1,1661 1,1653 -0,8% EUR/GBP 0,8918 +0,30% 0,8885 1,1279 +0,3% USD/JPY 112,98 +0,07% 112,99 112,82 +0,3% GBP/USD 1,3031 -0,63% 1,3096 1,3156 -3,6% Bitcoin BTC/USD 7.405,36 +0,7% 7.436,02 6.768,95 -45,8%
Der Dollar legt auf breiter Front weiter zu. Der Greenback profitiert damit abermals von den Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell während seiner Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats am Dienstag, bei der Powell die bisherige Linie der Fed bekräftigt hat. Damit sind für dieses Jahr noch zwei weitere Zinserhöhungen zu erwarten.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nach der überwiegend schwächeren Tendenz an den beiden ersten Handelstagen der Börsenwoche haben die Aktienindizes an den ostasiatischen Märkten am Mittwoch zumeist etwas zugelegt. Sie folgten damit den positiven Vorgaben der Wall Street. Rückenwind kam auch vom festeren Dollar, wodurch sich die Wettbewerbsfähigkeit von stark exportorientierten Unternehmen der Region verbessert. Stimmungsaufhellend dürfte darüber hinaus vor allem in Japan das zwischen der EU und Japan beschlossene Freihandelsabkommen Jefta gewirkt haben. Zugleich wurde es um den Handelskonflikt zwischen den USA und China zumindest etwas ruhiger, wenngleich er weiter schwelt. In Sydney verbuchte Schwergewicht BHP Billiton ein Plus von 3,3 Prozent, nachdem das Unternehmen überzeugende Produktionsdaten vorgelegt hatte. In Tokio gaben Japan Tobacco um 3,6 Prozent nach. Hintergrund war laut Marktteilnehmern eine anstehende Parlamentsabstimmung über mögliche Rauchverbote in einigen Restaurants. Um rund 4 Prozent erholt zeigten sich im Hongkonger Späthandel Xiaomi. Sie hatten zuletzt unter Unstimmigkeiten darüber gelitten, ob über die Handelsverbindung (Stock Connect) zwischen den chinesischen Festlandbörsen und Hongkong auch in Hongkong notierte Aktien mit Sonderstimmrechten erworben werden können. Laut einem Bericht des Wall Street Journals arbeiten die Börsen nun an einem System, das dieses ermöglichen soll. Sunny Optical erholten sich nur leicht um 0,5 Prozent vom 6,8-prozentigen Minus am Vortag. Der Hersteller von Linsen für Smartphones wurde Opfer einer Attacke sogenannter Short-Seller. GMT Research wirft dem Unternehmen eine betrügerische Bilanzführung vor.
CREDIT
Die Kursrally an Europas Börsen lässt die europäischen Kreditmärkte am Mittwoch weitgehend kalt. Im Handel ist vom Sommerloch die Rede. Dieses wird noch verstärkt durch die beginnende Berichtssaison, während der sich die Unternehmen an den Primärmärkten zurückhalten. Spannender könnte es möglicherweise erst wieder in der kommenden Woche mit der EZB-Sitzung werden.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Covestro investiert über 100 Mio Euro in Ausbau der Folienproduktion
Der Spezialchemiekonzern Covestro investiert mehr als 100 Millionen Euro in die Erweiterung seiner globalen Folienproduktion, um die steigende Nachfrage in allen Regionen zu decken. Die Spezialfolien finden unter anderem Anwendung in der Automobil-, Medizintechnik- und Sicherheitskartenindustrie.
Hochtief-Tochter Cimic steigert Nettogewinn um 12 Prozent
Der australische Bau- und Dienstleistungskonzern Cimic hat im ersten Halbjahr dank eines boomenden Infrastrukturmarktes und einer Erholung im Minensektor mehr verdient als vor einem Jahr. Bei einem elfprozentigen Umsatzanstieg auf 6,9 Millliarden australische Dollar legte der Nettogewinn um 12 Prozent auf 363 Millionen australische Dollar oder umgerechnet rund 229 Millionen Euro zu. Zudem profitierte Cimic nach eigenen Angaben von Kosteneinsparungen.
Kabinett entsendet Wittke in Deutsche-Bahn-Aufsichtsrat
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July 18, 2018 07:36 ET (11:36 GMT)
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