Frankfurt am Main (ots) - Pressemitteilung des Zentralrates der afghanischen Hindus und Sikhs e.V.
Selbstmord Anschlag in Jalalabad/Afghanistan
Eine kleine religiöse Minderheit der Hindus und Sikhs in Afghanistan muss nun auch nach der Taliban-Herrschaft in Angst, Demütigung und unter extremer Diskriminierung leben. Dort finden nicht einmal die Toten ihre Ruhe, weil eine Kremation nach den religiösen Ritualen und unter Würde nicht gewährleistet wird.
Kinder dieser religiösen Minderheit können wegen der extremen Diskriminierung keine öffentlichen Schulen besuchen und bleiben deshalb von den elementaren Grundrechten, nämlich der Bildung, fern.
Eine breite Schicht dieser Minderheit, die einst eine wirtschaftliche Säule des Staates war, hat bereits das Land verlassen. Schätzungsweise leben noch immer ca. 300 Familien überwiegend in den Großstädten Kabul, Ghazni sowie Jalalabad unter erbärmlichen Zuständen.
Nun hat der Hass auf die Hindus und Sikhs in Afghanistan den Terrorismus erreicht! Am 01.07.2018 wurde in Jalalabad, Afghanistan ein feiger und heimtückischer Terroranschlag gegen die kleine religiöse Minderheit verübt.
Die islamischen Terroristen platzierten gezielt die Bombe in der Menschenmenge, um zu verhindern, dass die prominenten Vertreter der Hindus und Sikhs in Jalalabad die angereiste Regierungsdelegation aus Kabul besuchen und ihre Anliegen teilen. Bei dem Anschlag kamen 19 Sikhs und ein Hindu ums Leben und über 20 Verletzen.
Dieses Verbrechen gegen die unschuldige Minderheit und die friedlichen Zivilisten schockiert uns durch seine einzigartige Brutalität und macht uns fassungslos.
Die Afghan-Hindu und Sikh-Gemeinden auf der ganzen Welt, verurteilen den Anschlag auf das schärfste und drücken Ihr Mitgefühl aus.
Wir fordern die afghanische Regierung auf, für eine vollständige und lückenlose Aufklärung und Bestrafung der Terroristen zu sorgen. Der afghanische Staat hat bis heute nichts gegen jegliche Formen von Hass, Diskriminierung und Gewalt gegenüber den Hindus und Sikhs in Afghan¬istan unternommen. Das muss jetzt aufhören! Die internationale Staaten-gemeinschaft sollte hier die afghanische Regierung unter Druck setzen und gegebenfalls dieser Minderheit Schutz gewähren.
Die Probleme dieser kleinen Minderheit werden unter anderem auch von den internationalen Medien vernachlässigt und nur vereinzelt und lückenhaft berichtet. Wir appellieren ebenfalls an Medien ihren Journalismus Pflichten nachzukommen und der Weltöffentlichkeit das Schicksal dieser kleinen Minderheit zu übermitteln.
OTS: Zentralrat afghanischer Hindus und Sikhs e.V. newsroom: http://www.presseportal.de/nr/122073 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_122073.rss2
Pressekontakt: Rajesh Vermani Humboldtstr. 37 51145 Köln Tel 01715852382 E-Mail rajesh.vermani@googlemail.com
Selbstmord Anschlag in Jalalabad/Afghanistan
Eine kleine religiöse Minderheit der Hindus und Sikhs in Afghanistan muss nun auch nach der Taliban-Herrschaft in Angst, Demütigung und unter extremer Diskriminierung leben. Dort finden nicht einmal die Toten ihre Ruhe, weil eine Kremation nach den religiösen Ritualen und unter Würde nicht gewährleistet wird.
Kinder dieser religiösen Minderheit können wegen der extremen Diskriminierung keine öffentlichen Schulen besuchen und bleiben deshalb von den elementaren Grundrechten, nämlich der Bildung, fern.
Eine breite Schicht dieser Minderheit, die einst eine wirtschaftliche Säule des Staates war, hat bereits das Land verlassen. Schätzungsweise leben noch immer ca. 300 Familien überwiegend in den Großstädten Kabul, Ghazni sowie Jalalabad unter erbärmlichen Zuständen.
Nun hat der Hass auf die Hindus und Sikhs in Afghanistan den Terrorismus erreicht! Am 01.07.2018 wurde in Jalalabad, Afghanistan ein feiger und heimtückischer Terroranschlag gegen die kleine religiöse Minderheit verübt.
Die islamischen Terroristen platzierten gezielt die Bombe in der Menschenmenge, um zu verhindern, dass die prominenten Vertreter der Hindus und Sikhs in Jalalabad die angereiste Regierungsdelegation aus Kabul besuchen und ihre Anliegen teilen. Bei dem Anschlag kamen 19 Sikhs und ein Hindu ums Leben und über 20 Verletzen.
Dieses Verbrechen gegen die unschuldige Minderheit und die friedlichen Zivilisten schockiert uns durch seine einzigartige Brutalität und macht uns fassungslos.
Die Afghan-Hindu und Sikh-Gemeinden auf der ganzen Welt, verurteilen den Anschlag auf das schärfste und drücken Ihr Mitgefühl aus.
Wir fordern die afghanische Regierung auf, für eine vollständige und lückenlose Aufklärung und Bestrafung der Terroristen zu sorgen. Der afghanische Staat hat bis heute nichts gegen jegliche Formen von Hass, Diskriminierung und Gewalt gegenüber den Hindus und Sikhs in Afghan¬istan unternommen. Das muss jetzt aufhören! Die internationale Staaten-gemeinschaft sollte hier die afghanische Regierung unter Druck setzen und gegebenfalls dieser Minderheit Schutz gewähren.
Die Probleme dieser kleinen Minderheit werden unter anderem auch von den internationalen Medien vernachlässigt und nur vereinzelt und lückenhaft berichtet. Wir appellieren ebenfalls an Medien ihren Journalismus Pflichten nachzukommen und der Weltöffentlichkeit das Schicksal dieser kleinen Minderheit zu übermitteln.
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