Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Bericht der US-Notenbank offenbart Sorgen wegen Handelszöllen
Die US-Wirtschaft ist einer Erhebung der US-Notenbank Fed zufolge in den meisten Distrikten moderat gewachsen. In dem Konjunkturbericht "Beige Book" heißt es aber auch, dass Hersteller im ganzen Land sich Sorgen wegen der Handelszölle machen. Sie haben angesichts der neuen Handelspolitik mit höheren Preisen und Schwierigkeiten bei ihren Lieferketten zu kämpfen. Allerdings spüren viele Unternehmen auch neben einer schlechteren Stimmung noch keine Nachteile durch die Zölle, wie aus dem Beige Book weiter hervorgeht.
Seehofer weist Kritik von Söder zurück
CSU-Parteichef und Bundesinnenminister Horst Seehofer hat Kritik des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) zurückgewiesen, wonach die Bundespolitik schuld am Umfragetief der CSU sei. Er sehe keinen bundespolitischen Gegenwind für die bayerische Landtagswahl, sagte Seehofer der Augsburger Allgemeinen. "Bayern steht blendend da und Markus Söder stützt sich auf eine absolute Mehrheit, die wir 2013 unter meiner Führung geholt haben", sagte Seehofer.
Britischer Islamist plante Anschlag auf Premierministerin May
In Großbritannien ist ein Islamist wegen eines geplanten Selbstmordanschlags auf Premierministerin Theresa May schuldig gesprochen worden. Der Londoner Strafgerichtshof Old Bailey sah es als erwiesen an, dass der 20-jährige Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus der Stadt Birmingham die britische Regierungschefin köpfen wollte. Laut der Anklage plante der Mann, bei einem öffentlichen Auftritt Mays am Regierungssitz in Downing Street "Schlagzeilen" zu machen.
Ausnahmezustand in der Türkei nach zwei Jahren aufgehoben
Zwei Jahre nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei ist der seither geltende Ausnahmezustand aufgehoben worden. Der Ausnahmezustand sei um 01.00 Uhr in der Nacht zum Donnerstag (00.00 Uhr MESZ) ausgelaufen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Der Ausnahmezustand war fünf Tage nach dem Putschversuch im Juli 2016 erlassen und seither sieben Mal verlängert worden. 80.000 Menschen wurden nach Angaben der türkischen Regierung in Verbindung mit dem Putsch oder mit "Terrorismus" festgenommen.
Steinmeier: Trump schafft "zweifellos Risiken für uns"
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Europäische Union zur Geschlossenheit gegenüber den USA aufgerufen. US-Präsident Donald Trump schaffe mit der Art und Weise, wie er Politik mache, "zweifellos Risiken für uns", sagte Steinmeier der Passauer Neuen Presse. Daraus müssten die Europäer Schlüsse ziehen. "Wenn die Dinge eben so sind, wie sie sind, und wir Herrn Trump nicht ändern können, dann ist es Zeit für ein neues europäisches Selbstbewusstsein", mahnte Steinmeier.
Trump räsoniert über Beistandsgarantie der Nato
US-Präsident Donald Trump hat erneut Zweifel an seiner Treue zur sogenannten Beistandsgarantie der Nato genährt. Er habe sich die Frage gestellt, warum die Nato-Partner ein kleines Mitgliedsland wie Montenegro im Fall eines Angriffs verteidigen müssten, sagte Trump in einem Interview des US-Fernsehsenders Fox News. Dies könnte zum "Dritten Weltkrieg" führen.
Trump: Habe bei Putin-Gespräch russische Einmischung als inakzeptabel bezeichnet
US-Präsident Donald Trump hat eine russische Einmischung in US-Wahlen nach eigenen Angaben im Gespräch mit Russlands Staatschef Wladimir Putin in Helsinki als inakzeptabel bezeichnet. "Ich habe ihn wissen lassen, dass wir das nicht tolerieren können", sagte Trump US-Sender CBS. Trumps Auftritt mit Putin bei ihrem bilateralen Gipfel Anfang der Woche in Helsinki sorgt in den USA derzeit parteiübergreifend für Entrüstung.
US-Demokraten wollen Trump-Übersetzerin zu Vier-Augen-Gespräch mit Putin anhören
Demokratische US-Abgeordnete fordern eine Aussage der Übersetzerin von Präsident Donald Trump vor dem Kongress zu dem Vier-Augen-Gespräch Trumps mit Russlands Staatschef Wladimir Putin in Helsinki. Die Übersetzerin und ihre Aufzeichnungen könnten wichtige Informationen über den Inhalt des Gesprächs der beiden Staatschefs liefern, argumentierten verschiedene US-Demokraten. Der Außenpolitiker Robert Menendez kündigte im Sender MSNBC "massive Bemühungen" dazu an, "zu erfahren, was passiert ist".
+++ Konjunkturdaten +++
Schweiz Juni Handelsbilanz Überschuss 1,3 Mrd CHF
Japan/Exporte Juni +6,7% (PROGNOSE: +7,0%) gegenüber Vorjahr
Japan/Importe Juni +2,5% gegenüber Vorjahr
Japan/Handelsbilanz Juni Überschuss 721,4 Mrd JPY (PROGNOSE: Überschuss 534,2 Mrd JPY)
Japan/Exporte nach China Juni +11,1% gg Vorjahr
Japan/Exporte nach Asien Juni +8,6% gg Vorjahr
Japan/Exporte in die USA Juni -0,9% gg Vorjahr
Japan/Exporte nach Europa Juni +9,3% gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo
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July 19, 2018 03:00 ET (07:00 GMT)
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