Vernier - Der weltgrösste Aromen- und Riechstoffhersteller Givaudan hat sein Wachstumstempo in der ersten Jahreshälfte 2018 erhöht. Übernahmen eingerechnet schaute ein Umsatzplus von 7,7 Prozent heraus. Investitionen hemmten allerdings den Geldfluss - ein Dorn im Auge von Analysten und Anlegern. Dazu drückten steigende Rohstoffkosten auf die Profitabilität.
Zwischen Januar und Juni setzte Givaudan 2,67 Milliarden Franken um, davon 1,14 Milliarden in der Riechstoffdivision und 1,35 Milliarden in der Aromadivision. Auf vergleichbarer Basis wuchs Givaudan in den ersten sechs Monaten um 5,6 Prozent.
Rückkehr des Wachstums in Schwellenländern
Damit hat der Konzern ein flotteres Tempo angeschlagen, nachdem er noch im ersten Quartal mit 5 Prozent die Investoren enttäuscht hatte. Auch gegenüber dem Vergleichshalbjahr 2017 (2,3 Prozent) ist eine klare Beschleunigung auszumachen.
Das Umsatzwachstum in den Schwellenländern wie Indien, China oder Lateinamerika sei zurückgekehrt, sagte Givaudan-Chef Gilles Andrier am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Diese wuchsen mit 7,8 Prozent auf vergleichbarer Basis fast doppelt so schnell wie die reifen Märkte.
Im letzten Jahr schwächelte insbesondere Lateinamerika noch. Mit dem anziehenden Schwung in den aufstrebenden Märkten hellen sich die Wachstumsaussichten für Givaudan nun deutlich auf.
Kostspielige Investitionen
Givaudan setzt beim Wachstum zudem auf Zukäufe. Insgesamt hat Givaudan seit 2014 acht Unternehmen für total 2,4 Milliarden ...