Audi
Wie lange das Prüfverfahren dauern wird, war nicht unmittelbar klar. Die Staatsanwaltschaften sind ohnehin gehalten, gegen inhaftierte Beschuldigte beschleunigt zu ermitteln, damit die Untersuchungshaft möglichst knapp wird. Selbst entscheiden über eine Haftbeschwerde kann die Staatsanwaltschaft nicht, dies ist Aufgabe eines Haftrichters am Münchner Amtsgericht.
Der 55 Jahre alte Stadler sitzt im Zusammenhang mit der Diesel-Affäre seit dem vergangenen Monat hinter Gittern. Die Ermittler werfen ihm Betrug vor. Der Spitzenmanager soll den Verkauf von Dieselautos mit manipulierter Abgastechnik in Europa nicht gestoppt haben, obwohl er von der illegalen Software gewusst habe. Die Staatsanwaltschaft ließ ihn wegen Verdunkelungsgefahr verhaften, weil sie davon ausgeht, dass Stadler Einfluss auf Zeugen oder Mitbeschuldigte nehmen wollte. Unter anderem waren Telefongespräche Stadlers abgehört worden.
Der Manager war in den vergangenen Wochen im Gefängnis Augsburg-Gablingen von der Staatsanwaltschaft vernommen worden. Ob Stadler die Vorwürfe dabei bestritten oder eingeräumt hat, ist bisher nicht bekannt. Sein Anwalt war am Donnerstag zunächst nicht zu erreichen.
Bisher hält der VW
Der Betriebsrat ist mittlerweile von Stadler abgerückt und fordert einen personellen Neubeginn. "Ein "Weiter so" akzeptieren wir nicht. Deshalb fordern wir einen Neustart, der jetzt gezündet werden muss", sagte Betriebsratschef Peter Mosch in der vergangenen Woche bei einer Betriebsversammlung./cho/DP/jha
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AXC0173 2018-07-19/14:13