Anzeige
Mehr »
Login
Dienstag, 07.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 688 internationalen Medien
Diese Aktie hebt ab: +130,67% Kursgewinn in 1 Monat – das sind die Gründe
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
HSH Nordbank
317 Leser
Artikel bewerten:
(0)

Zinsen weekly: Powell hält an graduellen Leitzinspfad fest. EU und Japan schließen Freihandelsabkommen

Die Renditen der zehnjährigen Bunds sind in der abgelaufenen Berichtswoche von 0,37 % auf 0,35 % gesunken, die der US-T-Notes notieren dagegen per Saldo nahezu unverändert bei 2,88 %. Insgesamt agierten die Investoren vorsichtig, obwohl Nachrichten ausblieben, die beispielsweise auf eine weitere Eskalation des von den USA ausgehenden Handelskonfliktes hindeuteten - wobei es hier allerdings auch keine Zeichen für Entspannung gibt.

Das Highlight der Woche war sicherlich die Senatsanhörung des US-Notenbankchefs Jerome Powell am Dienstag (17.07.), welche für einige Bewegung an den Märkten sorgte. Powell skizzierte vor dem US-Senat ein positives Bild der aktuellen Lage sowie der Perspektiven der US-Volkswirtschaft, so dass die US-Notenbank an ihrem Kurs der graduellen Leitzinserhöhungen festhalten wird. Erwartungsgemäß wurde er von den Senatsmitgliedern zu den Auswirkungen des US-Handelskonfliktes befragt. Laut Powell sei es schwer zu beurteilen, wie sich der Handelskonflikt auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken werde. Er wies aber darauf hin, dass sich Länder, die eine protektionistische Handelspolitik einschlagen, wirtschaftlich schlechter entwickeln würden als diejenigen, die den Freihandel bevorzugen. So schätzt der IWF, dass der Handelskonflikt die USA an Wachstumsdynamik kosten könnte. Während die US-Wirtschaft zuletzt weiterhin solide expandierte, treiben die US-Unternehmen - dies wird aus dem Beige Book der zwölf Fed-Distrikte deutlich - die Sorgen vor den Auswirkungen eines Handelskonflikts ebenso wie die US-Notenbanker um. Die Firmen äußerten sich besorgt darüber, dass sie bereits Preiserhöhungen und Unterbrechungen der Wertschöpfungsketten zu spüren bekommen, die sie auf die geänderte Handelspolitik der US-Regierung zurückführen.

Derweil kam es am Dienstag zum Abschluss der Verhandlungen über das Freihandelsabkommen JEFTA zwischen der EU und Japan. Mit Inkrafttreten des Abkommens im kommenden Jahr sollen Zölle und Handelsbeschränkungen abgebaut sowie nicht-tarifäre Handelsbarrieren reduziert werden, welche dann nach mehrjähriger Anpassungsphase für 97 % aller Güter und Dienstleistungen gelten werden. Damit sprechen sich die EU und Japan klar für den Freihandel aus und positionieren sich gegen die aktuelle Handelspolitik der US-Regierung (siehe Seite 1).

Der Fokus der Anleger dürfte sich in der kommenden Woche auf die EZB-Notenbanksitzung (26.07.) sowie zahlreiche Datenveröffentlichungen (PMI-Daten, ifo-Index) richten. So dürfte die EZB sicherlich Stellung zu den widersprüchlichen Kommentaren einiger Ratsmitglieder nehmen, die zuletzt auch eine Leitzinsanhebung im Juni 2019 in Spiel brachten. Zu erwarten ist, dass Draghi versuchen wird, der Spekulation auf einen Juni-Zinsschritt den Wind aus den Segeln zu nehmen. Nicht zuletzt dürften die Marktteilnehmer die Blicke in der kommenden Woche Richtung Wash-ington richten, wenn EU-Kommissionspräsident Juncker zu Besuch im Weißen Haus ist, um über bestehende und potentielle US-Zölle ggü. der EU zu verhandeln.


Hier können Sie das "Wochenbarometer" mit aktuellen News zu den Kapitalmärkten und weitere Publikationen herunterladen.
© 2018 HSH Nordbank
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.