Nach den jüngsten Gewinnen an den Börsen
Europas haben diese am Donnerstag wieder Schwäche gezeigt. Nach
Aussage von Börsianern lastete der Handelskonflikt zwischen den USA
und Europa auf der Stimmung. Die Europäische Union bereitet
Vergeltungsmaßnahmen gegen mögliche neue Strafzölle in den USA vor.
Der EuroStoxx 50
Wenige Tage vor einem Krisentreffen zum Handelsstreit hatte die EU US-Präsident Donald Trump eindringlich vor einer weiteren Eskalation gewarnt. Sollten die USA Sonderzölle auf Autoimporte aus Europa erheben, wäre dies verheerend, sagte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström. Sie warnte, gemeinsam mit den Mitgliedstaaten werde bereits an einer Liste mit US-Produkten gearbeitet, auf die Vergeltungszölle verhängt werden könnten.
"Der Handelsstreit verselbständigt sich zunehmend und hat die europäischen Aktienmärkte heute belastet", sagte Analyst Michael Hewson von CMC Markets.
In Paris gab der Cac-40
Rohstoffproduzenten waren mit einem Minus von 1,59 Prozent die
größten Verlierer unter den Sektoren. Papiere des Bergwerkskonzerns
Anglo American
Die Hersteller von Konsumgütern des täglichen Bedarfs waren der stärkste Sektor mit einem Gewinn von 0,71 Prozent. Sie gelten als weniger abhängig von der Konjunktur und profitieren in schwierigen Börsenphasen, wenn Investoren auf als sicher geltende Titel ausweichen.
In der Schweiz standen ABB
Gewinnmitnahmen dominierten dagegen beim weltgrößten Aromen- und
Riechstoffhersteller Givaudan
Unilever
In Paris legten die Papiere des Industriekonzerns Alstom
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0249 2018-07-19/18:23