Seit etwas über einem halben Jahr ist die Steuersenkung in den USA nun in Kraft. Einige Medien ziehen ein erstes Fazit und sagen, dass das alles nichts gebracht hat. Die Regierung hingegen spricht von einer neuen Ära und großen, greifbaren Erfolgen.
Die Auswirkungen der Steuerreform sind definitiv spürbar. Kaum etwas zeigt das so gut, wie die Summe an Dividenden, die Auslandstöchter an die Muttergesellschaft in den USA überweisen (Grafik 1). Bisher horteten US-Unternehmen Cash im Ausland, um es in den USA nicht versteuern zu müssen.
2005 gab es eine einmalige Steuersenkung für die Repatriierung von Gewinnen. Die Dividenden sprangen entsprechend nach oben. Die Rückführung von Geld aus dem Ausland in die USA im ersten Quartal 2018 stellt das deutlich in den Schatten.
Die Regierung ist deswegen der Meinung, dass ihr Plan funktioniert. Er wirkt genauso, wie er wirken sollte: Unternehmen bringen ihr Geld nach Hause. Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Unternehmen sollten das Geld nach Hause bringen, um es zu investieren. Hier sehen sich nun die Kritiker im Recht.
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