
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Staatsschulden in der Eurozone sind im ersten Quartal 2018 leicht gestiegen. Der öffentliche Schuldenberg kletterte gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal von 86,7 auf 86,8 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat meldete. In absoluten Zahlen stieg der Schuldenberg von 9,690 auf 9,781 Billionen Euro. In der EU-28 sank die Staatsschuldenquote von 81,6 auf 81,5 Prozent entsprechend 12,507 nach 12,592 Billionen Euro.
Die höchsten Verschuldungsquoten im Verhältnis zum BIP wurden in Griechenland (180,4 Prozent), Italien (133,4 Prozent) und Portugal (126,4 Prozent) verzeichnet und die niedrigsten Quoten in Estland (8,7 Prozent), Luxemburg (22,2 Prozent) und Bulgarien (24,1 Prozent). Die Schuldenquote Deutschlands betrug 62,9 Prozent.
Die staatlichen Haushaltsdefizite in der Eurozone sind indessen im ersten Quartal gesunken. Das saisonbereinigte öffentliche Defizit im Verhältnis zum BIP ging auf 0,1 Prozent zurück, wie Eurostat berichtete. Im vierten Quartal 2017 hatte das Defizit 0,6 Prozent betragen. Die Behörde machte keine Angaben zu einzelnen Ländern. In der EU-28 sank das Defizit im ersten Quartal auf 0,5 Prozent von 0,6 Prozent zuvor.
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July 20, 2018 05:00 ET (09:00 GMT)
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