Mainz (ots) - Der rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete der Linken und Mitglied des Landesvorstands, Alexander Ulrich, hat sich im "SWR Aktuell"-Sommerinterview zu aktuellen Fragen geäußert. So sprach er sich dafür aus, künftig die Bundesligavereine an den Einsatzkosten der Polizei zu beteiligen. Er sagte im Gespräch mit Moderatorin Sandra Hochhuth: "Dass Profifußball vom Steuerzahler subventioniert wird, ist der falsche Weg. Das gilt aber auch für Mainz 05. In der Bundesliga werden unheimlich hohe Summen gezahlt für Fernsehgelder. Für die Polizei muss aber der Staat sorgen, auch da müssten die Vereine zur Haftung gezogen werden."
Danach gefragt, ob er es gut fände, dass am Ende der Steuerzahler dem 1.FC Kaiserslautern unter die Arme greife beim Thema Stadionmiete, entgegnete Ulrich: "Ich bin großer FCK-Fan, aber das lehne ich ab. [...] Jeder Euro für den FCK fehlt an anderer Stelle. Deshalb wären hier Alternativen gefragt gewesen."
Ulrich unterstützt Wagenknecht bei Migrationspolitik
Angesprochen auf den innerparteilichen Streit in der Frage der offenen Grenzen für alle und einer Begrenzung der Arbeitsmigration stellte sich Ulrich hinter die Bundestagsfraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht: "Wir haben allen Asylrechtsverschärfungen im Bundestag unsere Ablehnung entgegengebracht. [...] Aber bei der Wirtschaftsmigration müssen wir feststellen, dass diese Menschen immer auch in Konkurrenz stehen mit Menschen hier im Land im Niedriglohnsektor, um bezahlbaren Wohnraum."
Ferner sprach sich Alexander Ulrich im "SWR Aktuell"-Sommerinterview für eine linke Sammlungsbewegung aus und unterstützt den Kurs der Bundestagsfraktionschefin Sahra Wagenknecht. Ulrich sagte: "Man sollte die Sammlungsbewegung als Chance sehen. Hintergrund ist ja, dass es für viele Themen - höherer Mindestlohn, gerechteres Steuersystem oder andere Fragen, Rente, die vor Armut schützt -, in der Gesellschaft Mehrheiten gibt für unsere Positionen, aber es im Parlament keine Mehrheiten gibt, weder mit Rot noch Grün noch in der Summe. Und der Versuch der Sammlungsbewegung ist ja, ob es uns parteiübergreifend mit auch Prominenten, diese Themen auch wieder zu besetzen.
Ulrich fordert Landesregierung auf, bei Opel mehr Druck zu machen
Zur Krise bei Opel und zur Zukunft der Standorte Rüsselsheim und Kaiserslautern sagte Ulrich: "PSA muss daran erinnert werden, dass sie die Zusage gemacht haben, dass sie an Opel festhalten, dass auch der Produktname bestehen bleibt [...]. Dieser Druck muss von allen politischen Parteien gemacht werden. Und nicht nur von der Linken, sondern auch von der Landesregierung."
Das ausführliche Interview mit Alexander Ulrich sendet "SWR Aktuell Rheinland-Pfalz" heute (20.7.) ab 19:30 Uhr im SWR Fernsehen. Das Gespräch führte Sandra Hochhuth.
Weitere Sommerinterviews in der 19:30-Uhr-Ausgabe von "SWR Aktuell Rheinland-Pfalz": Volker Wissing (FDP), 27. Juli; Julia Klöckner (CDU), 3. August.
Zitate gegen Nennung der Quelle "SWR Aktuell" frei. Pressekontakt: Wolf-Günther Gerlach, Tel. 06131 929 33293, wolf-guenther.gerlach@SWR.de
OTS: SWR - Südwestrundfunk newsroom: http://www.presseportal.de/nr/7169 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
Danach gefragt, ob er es gut fände, dass am Ende der Steuerzahler dem 1.FC Kaiserslautern unter die Arme greife beim Thema Stadionmiete, entgegnete Ulrich: "Ich bin großer FCK-Fan, aber das lehne ich ab. [...] Jeder Euro für den FCK fehlt an anderer Stelle. Deshalb wären hier Alternativen gefragt gewesen."
Ulrich unterstützt Wagenknecht bei Migrationspolitik
Angesprochen auf den innerparteilichen Streit in der Frage der offenen Grenzen für alle und einer Begrenzung der Arbeitsmigration stellte sich Ulrich hinter die Bundestagsfraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht: "Wir haben allen Asylrechtsverschärfungen im Bundestag unsere Ablehnung entgegengebracht. [...] Aber bei der Wirtschaftsmigration müssen wir feststellen, dass diese Menschen immer auch in Konkurrenz stehen mit Menschen hier im Land im Niedriglohnsektor, um bezahlbaren Wohnraum."
Ferner sprach sich Alexander Ulrich im "SWR Aktuell"-Sommerinterview für eine linke Sammlungsbewegung aus und unterstützt den Kurs der Bundestagsfraktionschefin Sahra Wagenknecht. Ulrich sagte: "Man sollte die Sammlungsbewegung als Chance sehen. Hintergrund ist ja, dass es für viele Themen - höherer Mindestlohn, gerechteres Steuersystem oder andere Fragen, Rente, die vor Armut schützt -, in der Gesellschaft Mehrheiten gibt für unsere Positionen, aber es im Parlament keine Mehrheiten gibt, weder mit Rot noch Grün noch in der Summe. Und der Versuch der Sammlungsbewegung ist ja, ob es uns parteiübergreifend mit auch Prominenten, diese Themen auch wieder zu besetzen.
Ulrich fordert Landesregierung auf, bei Opel mehr Druck zu machen
Zur Krise bei Opel und zur Zukunft der Standorte Rüsselsheim und Kaiserslautern sagte Ulrich: "PSA muss daran erinnert werden, dass sie die Zusage gemacht haben, dass sie an Opel festhalten, dass auch der Produktname bestehen bleibt [...]. Dieser Druck muss von allen politischen Parteien gemacht werden. Und nicht nur von der Linken, sondern auch von der Landesregierung."
Das ausführliche Interview mit Alexander Ulrich sendet "SWR Aktuell Rheinland-Pfalz" heute (20.7.) ab 19:30 Uhr im SWR Fernsehen. Das Gespräch führte Sandra Hochhuth.
Weitere Sommerinterviews in der 19:30-Uhr-Ausgabe von "SWR Aktuell Rheinland-Pfalz": Volker Wissing (FDP), 27. Juli; Julia Klöckner (CDU), 3. August.
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