Lustlos hat sich der US-Aktienhandel ins
Wochenende geschleppt. Der Dow Jones Industrial
Harsche Aussagen von US-Präsident Donald Trump in Richtung Europäische Union und China belasteten die Kurse zwar nicht, bremsten aber doch den Aufwärtsdrang. Im Handelsstreit mit China hatte Trump seine Bereitschaft bekräftigt, auf alle Importe Sondersteuern zu erheben. Zudem sorgte er mit Vorwürfen der Währungsmanipulation an die Adresse Chinas und der Europäischen Union für Wirbel an den Finanzmärkten. An Europas Börsen hatten die Aussagen Trumps Kursverluste zur Folge gehabt.
Auch an der Wall Street ließ die Dynamik zuletzt nach: Der Dow verbuchte auf Wochensicht nur ein kleines Plus von 0,16 Prozent. In der Vorwoche hatte das Börsenbarometer noch um 2,3 Prozent zugelegt.
Der marktbreite S&P 500
Nach einem starken Schlussquartal des Geschäftsjahres 2017/18 setzen sich Aktien von Microsoft an die Spitze des Dow. Sie stiegen um 1,79 Prozent und erreichten im frühen Handel bei ein 108,20 US-Dollar ein Rekordhoch. Dank eines florierenden Cloud-Geschäfts hatte der Software-Riese Umsatz und Profit deutlich gesteigert und die Erwartungen übertroffen. Analysten erhöhten gleich reihenweise die Kursziele für die Aktie. Experte Mark Moerdler vom Investmenthaus Bernstein sprach von "fortgesetzter Stärke auf breiter Front".
Honeywell
Die kriselnde US-Industrie-Ikone General Electric
Aufspaltungsfantasie ließ die Hinterlegungsscheine von GlaxoSmithKline um fast 3 Prozent zulegen. Einem Zeitungsbericht zufolge hat der Verwaltungsratsvorsitzende Philip Hampton mit den größten Aktionären über die Trennung des Unternehmens in eine Pharma- und Impf-Sparte und einen Konsumgüterbereich gesprochen. Der Pharmakonzern bekräftigte in einer Stellungnahme zu dem Artikel allerdings frühere Aussagen, an der Drei-Säulen-Struktur festhalten zu wollen.
Papiere des Vermögensverwalters State Street sackten nach einer Übernahme um mehr als 7 Prozent ab. Das Unternehmen will für 2,6 Milliarden Dollar den Finanzdienstleister Charles River Development kaufen. Die Übernahme sei zwar strategisch sinnvoll, sagte ein Beobachter, positiv zu den Ergebnissen dürfte sie aber frühestens 2020 beitragen.
Am US-Rentenmarkt fielen richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen
um 15/32 Punkte auf 99 26/32 Punkte und rentierten mit 2,895
Prozent. Der Eurokurs
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
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