Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau schreibt zur Diskussion über Mesut Özil:
Klar, gegen Rassisten muss Özil verteidigt werden wie jede und jeder andere auch. Verteidigt werden muss er auch gegen diejenigen, die vielleicht keine Rassisten sind, aber nicht verstehen, dass Mehrheitsgesellschaften lernen müssen, die "zwei Herzen" in der Brust von Menschen mit Migrationsbiografie zu akzeptieren - oder bestenfalls als Bereicherung anzunehmen. Das gilt auch dann, wenn diese Menschen glauben, dass hohe politische Ämter im Land ihrer Vorfahren Respekt verdienen. Aber es muss nicht bedeuten, eine Aktion wie Özils Fototermin mit Recep Tayyip Erdogan oder gar seine fragwürdigen Rechtfertigungen gleich mit zu verteidigen. Es wäre ein Sieg des Rechtspopulismus, wenn die Kritiker dieses Verhaltens den Mund halten würden, weil Özil auch von rechts angegriffen wird.
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Pressekontakt: Frankfurter Rundschau Ressort Politik Telefon: 069/2199-3989
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