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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street legt dank positiver Geschäftsberichte zu

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street ist am Dienstag von guten Geschäftszahlen gestützt worden. Allerdings wurden die Kurse von einem neuerlicher Tweet von US-Präsident Donald Trump von ihren Tageshochs zurückgepfiffen. Die Berichtssaison lieferte aber die entscheidenden Impulse, denn das zweite Quartal lief bei der überwältigenden Mehrheit der Unternehmen rund. Bislang toppten 91 Prozent aller Unternehmen die Gewinnerwartungen des Marktes, 75 Prozent schafften das beim Umsatz. Ganz vorne in der Gunst der Anleger stand die Alphabet-Aktie. Die Titel kletterten um 3,9 Prozent auf Rekordhoch und zogen zeitweilig den gesamten Technologiesektor mit nach oben. Die Google-Mutter hatte trotz einer heftigen Kartellstrafe der EU die Markterwartungen klar übertroffen. Portfolioverwalterin Janet Johnston von TrimTabs Asset Management sprach von einem "Knallerquartal" bei Alphabet. Im Schlepptau stiegen Facebook um 1,8 und Amazon um 1,5 Prozent.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,8 Prozent auf 25.242 Punkte, der S&P-500 rückte um 0,5 Prozent vor. Der Nasdaq-Composite markierte gar beflügelt durch Alphabet ein Allzeithoch, ehe er von Gewinnmitnahmen einen Zähler ins Minus gedrückt wurde. Umgesetzt wurden 779 (Montag: 668) Millionen Aktien. Dabei standen den 1.343 (1.258) Kursgewinnern an der Nyse 1.610 (1.682) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 125 (140) Titel. Ein Tweet von Trump, indem er vor dem Treffen mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker seine Zollpolitik erneut verteidigte, sorgt für einen Rücksetzer am Markt. "Politik bewegt derzeit den Markt. Worte schaffen Reaktionen und Trump bewegt die Märkte", kommentierte Präsident Mark Esposito von Esposito Securities den Tweet. Das Zollthema bremse den Enthusiasmus unter Anlegern, ergänzte eine Marktstrategin.

Ein kräftiger Impuls bereits für die asiatischen und europäischen Märkte ging von chinesischen Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft aus. Damit soll die US-Attacke auf den Handel zwischen den beiden Ländern abgefedert werden. Dass die US-Wirtschaft gemäß IHS Markit im Juli etwas an Schwung verloren hatte, tat der positiven Stimmung keinen Abbruch. Händler betonten das hohe Niveau des Sammelindex für die Industrie und Dienstleister.

Berichtssaison läuft heiß und rund 
 

Neben Alphabet bot die Berichtssaison auch sonst mehrheitlich Erfreuliches. Der Pharmakonzern Eli Lilly war im zweiten Quartal 2018 operativ vorangekommen und hatte die Markterwartungen übertroffen. Die Aktie legte um 5,0 Prozent zu. Auch United Technologies hatte im zweiten Quartal mehr verdient und umgesetzt als erwartet und den Ausblick für das Gesamtjahr erneut angehoben. Die Aktie schloss 3,8 Prozent fester.

Für die Verizon-Aktie ging es nach Zahlenausweis des Telekomkonzerns über Markterwartung um 1,5 Prozent nach oben. Ebenfalls gut kamen Geschäftszahlen und Ausblick des Mischkonzerns 3M an. Die Aktie drehte 0,9 Prozent ins Plus. Lockheed Martin zeigten sich volatil und gewannen letztlich dank eines erhöhten Ausblicks des Rüstungskonzerns 1,3 Prozent. Harley-Davidson hatte mit Umsatz und Ergebnis die Erwartungen geschlagen. Die Aktie gab mächtig Gas und kletterte um 7,7 Prozent. Biogen überzeugte beim bereinigten Ergebnis. Die stieg um 4,1 Prozent.

Steel Dynamics legten um 1,1 Prozent zu. Das Unternehmen setzte im zweiten Quartal Preiserhöhungen durch, was sich in einer Umsatzsteigerung um 23 Prozent niederschlug. Der Gewinn stieg um mehr als das Doppelte. Whirlpool brachen um 14,5 Prozent ein. Sonderbelastungen im Europageschäft und höhere Kosten zwangen den Hersteller von Haushaltsgeräten zu einer Gewinnwarnung.

Deere zogen um 3,2 Prozent an. Die Titel des Landmaschinenherstellers profitierten von Trumps Plänen, Subventionen in die Landwirtschaft zu pumpen, um die Folgen der Gegenzölle auf US-Agrarerzeugnisse zu dämpfen.

Gold wehrt Attacke ab 
 

Wenig Bewegung zeigte sich im Euro-Dollar-Paar. Die Gemeinschaftswährung ging knapp unter 1,17 Dollar und damit leicht unter dem Stand des Vorabends um. Beim Euro hielten sich gute und weniger gute Einkaufsmanagerindizes die Waage. Der ICE-Dollarindex ermäßigte sich um 0,1 Prozent.

Die Ölpreise zogen indes etwas an. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI gewann 0,9 Prozent auf 68,52 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 73,44 Dollar. Befeuert wurden die Ölpreise von den jüngsten wechselseitigen Drohungen zwischen dem Iran und den USA. Analysten verwiesen auf Aussagen des iranischen Außenministers Bahram Qassemi, wonach der Iran mit Vergeltung gedroht habe, sollten die USA die Ölexporte des Landes blockieren. Auch das chinesische Programm zur Wirtschaftsförderung habe gestützt, hieß es.

Gold legte um 0,1 Prozent auf 1.225 Dollar je Feinunze zu und wehrte damit die Attacke auf die 1.220er Marke ab. Bei der Commerzbank hieß es, Gold-ETF hätten am Montag die stärksten Tageszuflüsse seit vielen Wochen verzeichnet, insgesamt 5,4 Tonnen. Ob dies nachhaltig sei, werde sich jedoch erst in den nächsten Tagen zeigen. Die Feinunze stand im späten Handel deutlich über dem Tagestief von 1.218,40 Dollar. In Euro gerechnet fiel sie am Morgen zeitweise auf 1.043,35, so billig war sie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr.

Anleihen erholten sich äußerst moderat nach ihrem kräftigen Einbruch am Vortag. Im Gegenzug sank die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um 1 Basispunkt auf 2,95 Prozent. Neben den Spekulationen über die japanische Geldpolitik werden US-Renten derzeit auch von Sorgen belastet, die politischen Spannungen könnten zu einer nachlassenden Nachfrage aus dem Ausland führen. Neben Russland wird dabei immer wieder China genannt - das Land ist eines der größten Gläubiger der USA. Doch eine Auktion zweijähriger Schuldpapiere ging am Abend relativ geräuschlos über die Bühne und stützte den Rentenmarkt.

=== 
INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA                     25.241,94          0,79          197,65       2,11 
S&P-500                   2.820,40          0,48           13,42       5,49 
Nasdaq-Comp.              7.840,77         -0,01           -1,11      13,58 
Nasdaq-100                7.406,25          0,47           34,47      15,79 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                       2,64           0,9            2,63      143,5 
5 Jahre                       2,82          -0,5            2,82       89,4 
7 Jahre                       2,90          -0,4            2,91       65,6 
10 Jahre                      2,95          -0,7            2,96       50,6 
30 Jahre                      3,08          -1,7            3,09        0,8 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %        Di, 8:30  Mo, 17:59   % YTD 
EUR/USD                     1,1686        -0,03%          1,1685     1,1702   -2,7% 
EUR/JPY                     129,95        -0,13%          129,98     130,32   -3,9% 
EUR/CHF                     1,1612        +0,05%          1,1608     1,1613   -0,8% 
EUR/GBP                     0,8888        -0,39%          0,8922     0,8927   -0,0% 
USD/JPY                     111,20        -0,09%          111,39     111,36   -1,3% 
GBP/USD                     1,3148        +0,37%          1,3080     1,3107   -2,7% 
Bitcoin 
BTC/USD                   8.241,58         +6,5%        7.957,59   7.739,58  -39,7% 
 
ROHÖL                      zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    68,51         70,46           +0,9%       0,62  +18,6% 
Brent/ICE                    73,33         73,06           +0,4%       0,27  +13,6% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.225,18      1.224,50           +0,1%      +0,68   -6,0% 
Silber (Spot)                15,49         15,40           +0,6%      +0,09   -8,6% 
Platin (Spot)               833,50        833,50              0%          0  -10,3% 
Kupfer-Future                 2,80          2,74           +2,0%      +0,06  -16,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 24, 2018 16:18 ET (20:18 GMT)

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