Bern - Die Schweizer Exportwirtschaft hat zuletzt markant an Schwung verloren. Die Unternehmen haben im dritten Quartal zum ersten Mal seit anderthalb Jahren wieder weniger Waren ins Ausland verkauft. Manche Experten sprechen von einer Trendwende.
Zwischen Juli und September gingen die Ausfuhren gegenüber dem Vorquartal um 2,9 Prozent zurück. Real, also preisbereinigt, betrug das Minus 2,3 Prozent. Auch innerhalb des Quartals zeigte der Trend abwärts, wie die Septemberzahlen belegen (-2,1% gegenüber August).
Die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV), welche die Zahlen am Donnerstag publizierte, relativierte zwar den Rückgang. So sei im Vorquartal ein Rekordwert verzeichnet worden, und die Exporte befänden sich somit nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Gleichwohl wurde eingeräumt, dass es sich auf Quartalssicht um den ersten Rückgang nach "eineinhalb Jahren fortwährendem Wachstum" handelt.
Klima hat sich verschlechtert
"Es ist sehr gut möglich, dass wir hier eine Trendwende sehen", meinte denn auch Raiffeisen-Ökonom Domagoj Arapovic gegenüber AWP. Er bezeichnet den Rückgang im dritten Quartal als "signifikant".
Der Grund ...
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