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HSH Nordbank
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Zinsen weekly: Mögliche geldpolitische Straffung der BoJ sorgt für höhere Renditen. EZB wohl ohne neue Beschlüsse

In den vergangenen Tagen sind die Kapitalmarktzinsen auf beiden Seiten des Atlantiks leicht angestiegen. Auslöser dafür waren Spekulationen an den Märkten, dass die am kommenden Dienstag (31.07.) tagende Bank of Japan (BoJ) sich für eine allmähliche Straffung ihrer ultralockeren Geldpolitik entscheiden könnte. Die Aussicht darauf hatte die Rendite der zehnjährigen japanischen Staatsanleihen nach oben gezogen und in ihrem Sog auch ihre amerikanischen und deutschen Pendants.

Die vorübergehende Einigung im Handelsstreit zwischen EU und USA (25.07.) hat am Rentenmarkt noch keine Spuren hinterlassen. Beide Seiten wollen sich mittel- bis langfristig auf eine Eliminierung jeglicher Zollschranken und Handelsbarrieren bei Industriegütern einigen. Zudem gab die europäische Seite Importzusagen für amerikanisches LNG ("liquified natural gas") sowie Agrargüter. US-Autozölle auf europäische PKW-Importe sind vorerst vom Tisch. Die Übereinkunft muss noch von den nationalen Parlamenten bestätigt werden. Die handelspolitische Deeskalation sollte Raum für steigende Renditen geben. Angesichts der zahlreichen Notenbanksitzungen in der kommenden Woche warnen wir jedoch vorerst vor allzu viel Euphorie.

Die EZB dürfte auf ihrer heutigen Zinssitzung (26.07.) keine neuen Beschlüsse fassen. Erst im Juni hatte sie angekündigt, ihre Anleihekäufe zum Jahresende einzustellen und eine erste Zinsanhebung in der Eurozone nicht vor Ende Sommer 2019 terminiert. Auf Letzteres dürfte sie weiterhin abstellen, um Spekulationen auf Leitzinserhöhungen in naher Zukunft möglichst im Keim zu ersticken.

Die nächsten Tage sind bestückt mit wichtigen Ereignissen und Datenveröffentlichungen. So tagen sowohl die BoJ, die Fed als auch die Bank of England (BoE). Von der Fed erwarten wir keinen neuen Zinsschritt (01.08.), dieser sollte erst auf ihrer Sitzung im September erfolgen. Die anderen beiden Notenbanken könnten jeweils zu einer strafferen Geldpolitik ansetzen (siehe Devisenmärkte). Daneben werden die BIP-Zahlen aus dem zweiten Quartal für die USA und die Eurozone veröffentlicht. In den USA ist von einer deutlichen Wachstumsbeschleunigung im Vergleich zum ersten Quartal (Q1 2018: 2,0 % qoq, annualisiert) auszugehen, ausgelöst durch eine wesentliche Steigerung beim Privaten Konsum, der zum Jahresauftakt mit einem Zuwachs von 0,9 % sehr schwach ausgefallen war. In der Eurozone sollte das Wachstum ähnlich hoch wie im ersten Quartal ausfallen (Q1 2018: 0,4 % qoq). Daneben werden in den USA die Arbeitsmarktzahlen für Juli bekannt gegeben, die mit einem Beschäftigungszuwachs von knapp 200 Tsd. weiterhin eine gute Figur abgeben sollten. Auch die ISM-Indizes für das verarbeitende Gewerbe und Dienstleistungen stehen zur Veröffentlichung an, die nach den überraschenden Anstiegen im Vormonat wieder etwas zurückgehen könnten.


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