Der Kurs des Euro
Die Zunahme der Wirtschaftsleistung in den USA war im zweiten Quartal ein wenig hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dies belastete etwas den Dollar. Auf das Jahr hochgerechnet hatte das Bruttoinlandsprodukt um 4,1 Prozent zugelegt. Volkswirte hatten mit 4,2 Prozent gerechnet. Allerdings ist dies das stärkste Wachstum seit dem dritten Quartal 2014.
Die Zahlen dürften laut Ökonomen die US-Notenbank in ihrer Absicht bestärken, die Leitzinsen weiter graduell anzuheben. "Alles in allem ist das Wachstumsszenario intakt - ungeachtet der leicht unterhalb der Konsensschätzung liegenden Zahl - und die Fed dürfte daher auf Kurs bleiben", kommentierte Ralf Umlauf, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen. "Zwei Zinserhöhungen im Verlauf des zweiten Halbjahres erachten wir als wahrscheinlich."
Händler sprachen beim Euro aber vor allem von einer Stabilisierung nach den deutlichen Vortagesverlusten. Am Vortag hatten Aussagen von Mario Draghi den Euro deutlich unter Druck gebracht. Der EZB-Präsident hatte betont, dass die Zinsen noch lange Zeit auf einem sehr niedrigen Niveau verharren würden./la/he
ISIN EU0009652759
AXC0264 2018-07-27/21:09