Der Jenaer Software-Anbieter Intershop bleibt nach dem ersten Halbjahr in den roten Zahlen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag mit zwei Millionen Euro im Minus, wie das Unternehmen am Mittwoch in Jena mitteilte. Im Vorjahreszeitraum war noch ein leichtes Plus von 200 000 Euro erwirtschaftet worden. Auch der Umsatz landete mit 16 Millionen Euro unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2017 mit 18 Millionen Euro.
Vorstandschef Jochen Wiechen begründete die Zahlen mit dem Umstieg auf Cloudlösungen, bei denen Kunden nicht einmalig die Programme für den Internethandel kaufen müssen, sondern die Serviceleistung des Jenaer Unternehmens nutzen. "Wir müssen das jetzt in Kauf nehmen. Wir sind aber zuversichtlich, Dass dieser Weg der richtige ist."
Intershop gab außerdem bekannt, dass der bis Ende August 2019 laufende Vertrag von Vertriebsvorstand Axel Köhler nach einer Entscheidung des Aufsichtsrats nicht verlängert werde. Mit Köhler, der etwa fünf Jahre im Vorstand war, würden Gespräche über eine vorzeitige Vertragsbeendigung geführt. Zu den Gründen der Personalentscheidung wollte sich Wiechen nicht äußern./ro/DP/jha
AXC0105 2018-08-01/10:28