Der Medienkonzern ProSiebenSat.1
Der Konzernumsatz sank im zweiten Quartal um fünf Prozent auf 912 Millionen Euro, das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel um vier Prozent auf 259 Millionen Euro. Damit erfüllte ProSiebenSat.1 die Erwartungen der Experten "Aufgrund der Saisonalität unserer Geschäftsmodelle erwarten wir nun wie in den vergangenen Jahren ein stärkeres zweites Halbjahr", sagte Finanzvorstand Jan Kemper und bekräftigte die Jahresprognose. Demnach soll der Umsatz im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen und die operative Marge solle im mittleren 20-Prozentbereich liegen.
Die gemeinsam mit dem US-Medienkonzern Discovery geplante
Videoplattform soll in der ersten Jahreshälfte 2019 starten und zu
"einer Plattform für alle deutschen Inhalte", zu "der deutschen
Plattform" schlechthin werden: "Wir diskutieren mit ARD, ZDF und RTL
Conze will seine neue Strategie Anfang November nach Bekanntgabe der
Zahlen für das dritte Quartal vorlegen. Er bekannte sich zu den von
seinem Vorgänger geschaffenen drei Säulen des Konzerns. So soll
ProSiebenSat.1 weiter aus dem TV-Geschäft, der Produktion sowie dem
Onlinegeschäft bestehen. Hier sind Kooperationen oder weitere Zu-
und Verkäufe möglich. An der Börse sorgten die Zahlen für etwas
Entspannung bei den Investoren. Die im MDax
Das Papier hat allerdings auch eine steile Talfahrt hinter sich.
Seit dem Rekordhoch von 50,95 Euro aus dem Herbst 2015 ging es um
knapp 55 Prozent nach unten. Investoren zweifelten zuerst an der
Wachstumsstrategie von Conzes Vorgänger Thomas Ebeling und dann
zunehmend an der Nachhaltigkeit des TV-Werbegeschäfts, das sie durch
die zunehmende Konkurrenz durch Amazon
ISIN US64110L1061 US0231351067 LU0061462528 DE000PSM7770
AXC0153 2018-08-02/11:22