(neu: Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Zuspitzung im amerikanisch-chinesischen
Handelsstreit hat am Donnerstag die Aktien der Autobauer und
-zulieferer belastet. Aktuelle Geschäftszahlen aus der Branche, die
teils sogar besser als erwartet ausfielen, gerieten vor diesem
Hintergrund zeitweise zur Nebensache. Der Branchenindex
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump droht China im Handelskonflikt mit einer weiteren Eskalation. Trump wies seinen Handelsbeauftragten Robert Lighthizer an, eine Erhöhung der geplanten Zölle auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar von 10 auf 25 Prozent zu prüfen. Die Maßnahme solle die chinesische Regierung zu einem Politikwechsel bewegen, um gerechtere Marktbedingungen zu schaffen, teilte Lighthizer bereits am Mittwoch mit. China zeigte sich unterdessen zu Gegenmaßnahmen bereit.
Anfang Juli waren bereits US-Zölle in Höhe von 25 Prozent auf
chinesische Importe im Wert von 34 Milliarden US-Dollar in Kraft
getreten. Als Vergeltung erhebt China Sonderabgaben unter anderem
auf Autos aus den USA. Darunter leiden auch deutsche Hersteller, die
große Produktionsstätten in den USA haben und von dort aus Autos
nach China exportieren - wie etwa BMW
Im Dax
Continental-Papiere
Die Daimler-Titel sanken um 1,43 Prozent. Bei den Schwaben hatten vor allem Belastungen durch diverse Sonderfaktoren für einen herben Absatzdämpfer auf dem US-Markt gesorgt.
Die BMW-Aktien hingegen konnten sich weitgehend erholen, so dass am Ende des Handelstages nur noch ein Kursminus von 0,39 Prozent zu Buche stand. Zeitweise war es um mehr als 2 Prozent abwärts gegangen. Trotz eines Gewinnrückgangs im zweiten Quartal schnitten die Münchener besser als erwartet ab, und die monatlichen US-Verkaufszahlen gingen nur leicht zurück./gl/men/jha/ck/he
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