Berlin (ots) - Der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Daniel Günther, hat deutliche Kritik am Verhalten des Deutschen Fußballbundes in der Affäre um den mittlerweile zurückgetretenen Nationalspieler Mesut Özil geübt. Özil habe viele gute Spiele absolviert, sagte Günther dem Berliner "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Und als "Kapitän einer Landesregierung" wisse er, wie wichtig es sei, "dass man für seine Arbeit auch öffentlich Rückendeckung bekommt". Nur so funktioniere Führungsverantwortung, sagte Günther unter Bezug auf das Schweigen von DFB-Präsident Reinhard Grindel und Nationaltrainer Jogi Löw zu den öffentlichen Angriffen auf den Nationalspieler.
Im übrigen zeige die Debatte um Özil, "dass wir in Deutschland in Sachen Integration noch längst nicht alles getan haben, was wir tun sollten", sagte Günther dem Tagesspiegel.
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