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HSH Nordbank
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Zinsen weekly: Handel innerhalb enger Bandbreiten. Italien unter Druck

Bei den Staatsanleihen auf beiden Seiten des Atlantiks war über die vergangene Woche nur ein Handel innerhalb enger Bandbreiten zu beobachten. Es herrscht sommerliche Ruhe an den Rentenmärkten, denn weite Anlegerkreise sind im Urlaub. Damit gibt es nur dünne Umsätze, wenig Liquidität und einen teilweise lustlosen Handel. Andererseits können Neuigkeiten/Ereignisse damit schnell zu starken Ausschlägen an den Märkten führen. Italienische Staatsanleihen gerieten Ende letzter Woche spürbar unter Druck, da die Beratungen für den Haushaltsplan 2019 für Unruhe sorgten. Zunächst konnten die Wogen jedoch geglättet werden (siehe Meinung weekly).

An der Datenfront war zuletzt einiges los. Der US-Arbeitsmarkt für Juli ergab einen im Vergleich zu den Erwartungen (knapp 200 Tsd.) enttäuschenden Stellenaufbau von rund 160 Tsd. Der niedrigere Beschäftigungszuwachs relativierte sich aber vor dem Hintergrund eines deutlich nach oben revidierten Wertes für den Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank leicht auf 3,9 %. Sehr viel alarmierender war der regelrechte Einbruch des ISM-Index für Dienstleistungen im Juli von 59,1 Punkte auf 55,7 Punkte. Der gleiche Index für das verarbeitende Gewerbe war auch gesunken, aber vergleichsweise moderat. Das Niveau der beiden Indizes ist aber immer noch hoch und deutet auf eine Fortsetzung des dynamischen Konjunkturaufschwungs hin. Für Deutschland sind die letzten Produktionszahlen eher ernüchternd ausgefallen. Die Auftragseingänge in der Industrie sanken im Juni um 4 % und die Industrieproduktion war um 0,9 % rückläufig (jeweils gegenüber dem Vormonat). Damit sind die Vorgaben der Auftragseingänge für die zweite Jahreshälfte nicht besonders positiv. Allerdings sind die Auftragsbestände und die Auslastung der Unternehmen momentan noch recht hoch. Wir rechnen daher mit einem moderaten Wachstum.

Das Karussell im Handelsstreit dreht sich weiter. Nachdem die USA Zölle (25 %) auf chinesische Waren im Volumen von 16 Mrd. US-Dollar ab dem 23. August angekündigt hat, hat China seinerseits Zölle von 25 % im gleichen Umfang auf US-Importe erhoben. Das war die bereits angekündigte zweite Runde bei einem Importvolumen von insgesamt 50 Mrd. US-Dollar (die erste Runde mit einem Volumen von 34 Mrd. US-Dollar war schon erfolgt). Kritisch für die weitere Entwicklung der Handelsstreitigkeiten bzw. die Möglichkeit eines Handelskrieges ist die Entscheidung der US-Administration im September, ob sie tatsächlich Zölle von 25 % auf chinesische Importe im Volumen von 200 Mrd. US-Dollar verlangt. Das würde die Handelsstreitigkeiten auf eine neue Ebene heben, da das Volumen sehr viel größer ist und mit Gegenmaßnahmen der Chinesen und weiteren Zollrunden zu rechnen ist.

In der nächsten Woche ist die erstmalige Veröffentlichung der deutschen BIP-Zahlen für das zweite Quartal hervorzuheben. Wir rechnen mit einem Wachstum von 0,4 % gegenüber dem Vorquartal, für die Eurozone hatte die Schnellschätzung eine Zuwachsrate von 0,3 % ergeben.


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