
Von Donato Paolo Mancini
LONDON (Dow Jones)--Die Bayer AG hat in Großbritannien zusätzliche Lagerflächen für die Anlage von Vorräten bereitgestellt. Damit will der DAX-Konzern sich absichern, falls es bei einem harten Brexit zu einer Unterbrechung seiner Lieferketten kommt, wie das Unternehmen Dow Jones Newswires am Freitag mitteilte. Bayer sieht die Möglichkeit, dass die Europäische Union und Großbritannien kein Abkommen über ihre künftigen Beziehungen erzielen, als primäres Szenario.
Der Pharma- und Chemiekonzern ist nicht der erste der Branche, der Maßnahmen ergreift, um weitreichende Störungen im Handel zu vermeiden, falls die Briten ohne Abkommen den EU-Binnenmarkt verlassen.
Bayer habe bereits im Mai 2017 mit der Erstellung von Notfallplänen begonnen und im Monat danach eine Reihe möglicher detaillierter Szenarien identifiziert. Bei den Plänen habe sich der Konzern bislang von einem No-Deal-Szenario leiten lassen, weil es das einzige mit konkreten Folgen ist.
In den Monaten darauf habe Bayer die Lieferwege nach und von Großbritannien und Irland erfasst. Im vergangenen November sei die Aufstockung der Medikamentenvorräte in die Planung aufgenommen worden.
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August 10, 2018 07:40 ET (11:40 GMT)
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