
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Europäische Zentralbank (EZB) akzeptiert griechische Staatsanleihen oder vom Staat garantierte Anleihen ab 21. August 2018 nicht mehr als Sicherheit in Repo-Geschäften. Grund ist das Ausscheiden Griechenlands aus dem Hilfsprogramm von Internationalem Währungsfonds (IWF) und EU, mit der bisher die Kreditwürdigkeit des Landes begründet worden war.
Laut EZB gelten für griechische Staatspapiere künftig wieder die gleichen Bonitätsanforderungen wie für alle anderen Euro-Länder. Das heißt, dass ein Land wenigstens von einer der vier relevanten Ratingagenturen ein Rating von BBB- haben muss. Derzeit wird das Land aber höchstens mit B+ bewertet.
Griechenlands Banken können ihre Liquidität über die EZB weiterhin problemlos sicherstellen, indem sie andere Wertpapiere als Sicherheit einreichen, zum Beispiel Staatsanleihen anderer Länder oder Covered Bonds.
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August 10, 2018 08:34 ET (12:34 GMT)
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