Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 26.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien
Wie die Revolution der sauberen Energie eine solide Investitionsmöglichkeit bieten könnte
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
178 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE USA/Türkei-Krise sorgt auch an der Wall Street für Abgaben

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die sich weiter zuspitzende Türkei-Krise dürfte zum Wochenausklang auch an der Wall Street für Abgaben sorgen. Die Lira knickt, ausgelöst durch die diplomatischen Verspannungen mit den USA, weiter ein und markierte zum Dollar im Verlauf ein neues Rekordtief. Der Greenback stieg erstmals überhaupt über 6 Lira.

Einem Bericht der Financial Times zufolge sorgt sich auch die EZB-Bankenaufsicht um das Engagement einiger europäischer Geldhäuser in der Türkei. Zusammen mit dem weiter schwelenden Handelskonflikt zwischen den USA und China sorgen diese Entwicklungen für erhöhte Unsicherheit unter den Investoren.

Der Future auf den S&P-500 deutet auf eine etwas leichtere Eröffnung am Kassamarkt hin. Damit dürften auch neue Rekordstände von S&P-500 und Nasdaq-Composite erst einmal vom Tisch sein. Am Vortag waren die Indizes ihren Allzeithochs schon recht nahe gekommen.

Mit Spannung wird auf eine Rede des türkischen Finanzministers Berat Albayrak am Nachmittag zu einem Ökonomie-Modell für das Land gewartet. Einige Punkte des Modells seien schon durchgesickert, so die Commerzbank: Senkung der Wachstumsprognose auf 3 bis 4 Prozent von 5,5 Prozent. Das sei zwar optimistisch, gehe aber zumindest in die richtige Richtung. Anders sei das bei der Teuerung, wo Albayrak, Schwiegersohn von Präsident Erdogan, bereits wieder von einstelligen Raten spreche, die "so schnell wie möglich" erreicht werden sollen. In der Realität sehe es wohl anders aus.

Die vor der Startglocke veröffentlichten US-Konjunkturdaten haben dagegen keinen Einfluss auf das Geschehen. Die Verbraucherpreise legten im Juli saisonbereinigt wie auch in der Kernrate um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat zu und trafen damit jeweils exakt die Prognose.

News Corp geben leicht nach - Qualcomm reduziert Strafe in Patentstreit 
 

Bei den Einzelwerten dürfte es für die Aktie des Medienkonzerns News Corp leicht nach unten gehen. Die Konsolidierung australischer Fernsehaktivitäten hat dem Konzern im vierten Geschäftsquartal zwar einen Umsatzschub, jedoch auch einen Nettoverlust beschert. Zu dem Konzern gehören unter anderem die New York Post, das Wall Street Journal und diese Nachrichtenagentur. Die Aktie verliert 0,1 Prozent.

Qualcomm hat in einem Patentstreit in Taiwan um sein Lizenzierungsgeschäft einen Sieg errungen. Der US-Chipkonzern konnte die ursprüngliche Geldbuße um fast 700 Millionen Dollar reduzieren. Er erklärte sich bereit, mit taiwanischen Smartphone-Herstellern wie HTC zu verhandeln und im Land zu investieren. Die Aktie verliert in dem negativen Gesamtumfeld 0,6 Prozent.

Einen kräftigen Satz nach oben dürften dagegen die Titel von Universal Display machen. Der Hersteller organischer Leuchtdioden hat im zweiten Quartal einen unerwartet hohen Umsatz ausgewiesen, während der Gewinn je Aktie die Erwartungen verfehlte. Die Aktie hatte in den vergangenen 12 Monaten über 13 Prozent verloren. Aktuell geht es um 9,7 Prozent aufwärts.

Ölpreise mit Erholung - "Sicherer Hafen" Anleihen legt zu 
 

In Zeiten erhöhter geopolitischer Verunsicherung wenden sich die Anleger den "sicheren Häfen" Anleihen und Dollar zu. Mit einem kräftigen Plus zeigen sich dabei deutsche Bundesanleihen. Aber auch für die US-Anleihen geht es nach oben. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen fällt um 3 Basispunkte auf 2,90 Prozent.

Der Dollar legt vor allem gegenüber der türkischen Lira zu. In der Spitze ging es hier bis auf 6,4458 Lira nach oben. Aber auch der Euro steht unter Druck und fällt im Verlauf auf ein Jahrestief. Aktuell geht die Gemeinschaftswährung mit 1,1445 Dollar um, nach 1,1550 Dollar am Vorabend.

Der feste Dollar drückt tendenziell weiter auf den Goldpreis. Die Feinunze zeigt sich nach anfänglichen Verlusten aktuell unverändert bei 1.213 Dollar. Da die Entwicklung des Edelmetalls derzeit vor allem am Dollar hänge, habe Gold von seinem Status als "sicherer Hafen" etwas verloren, heißt es.

Nach zuletzt zwei Tagen mit Abgaben kommt es bei den Ölpreisen zu einer leichten Erholung. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 0,6 Prozent auf 67,24 Dollar, Brent klettert um 0,8 Prozent auf 72,63 Dollar. Einerseits lastet der Handelsstreit auf den Preisen, denn es gibt Befürchtungen, dass die chinesische Ölnachfrage zurückgehen könnte. Dagegen erhält der Markt Unterstützung von Spekulationen, dass als Folge der US-Sanktionen gegen Iran weniger iranisches Öl auf den Markt kommen könnte. Daneben fiel der Rückgang bei den wöchentlichen US-Lagerdaten deutlich geringer aus als von Analysten erwartet.

=== 
US-Anleihen 
Laufzeit              Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                       2,63          -1,2            2,65      143,1 
5 Jahre                       2,78          -2,5            2,81       85,8 
7 Jahre                       2,85          -2,7            2,88       60,6 
10 Jahre                      2,90          -2,7            2,93       45,5 
30 Jahre                      3,05          -2,4            3,07       -1,8 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %        Fr, 8:40  Do, 17:20   % YTD 
EUR/USD                     1,1445        -0,72%          1,1466     1,1567   -4,7% 
EUR/JPY                     127,04        -0,83%          127,28     128,34   -6,1% 
EUR/CHF                     1,1386        -0,60%          1,1426     1,1461   -2,8% 
EUR/GBP                     0,8973        -0,13%          0,8962     0,8991   +0,9% 
USD/JPY                     110,96        -0,12%          111,02     110,95   -1,5% 
GBP/USD                     1,2754        -0,58%          1,2794     1,2866   -5,6% 
Bitcoin 
BTC/USD                   6.512,07         -1,5%        6.466,99   6.526,57  -52,3% 
 
ROHÖL                      zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    67,24         66,81           +0,6%       0,43  +13,8% 
Brent/ICE                    72,63         72,07           +0,8%       0,56  +13,2% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.212,58      1.212,43           +0,0%      +0,15   -6,9% 
Silber (Spot)                15,37         15,45           -0,5%      -0,07   -9,2% 
Platin (Spot)               830,20        833,50           -0,4%      -3,30  -10,7% 
Kupfer-Future                 2,75          2,77           -0,7%      -0,02  -17,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/smh

(END) Dow Jones Newswires

August 10, 2018 09:00 ET (13:00 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2018 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.