Halle (ots) - Die "wilde Ehe" ist in Sachsen-Anhalt auf dem Vormarsch. Im vergangenen Jahr lebten 214.000 Menschen in Sachsen-Anhalt ohne Trauschein in Partnerschaften. Das waren 15 Prozent mehr als noch zehn Jahre zuvor. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstagausgabe)mit Verweis auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Diese Entwicklung führen Forscher auf eine schwindende Bedeutung der Ehe zurück. Mit der Hochzeit sei immer auch eine Art Versorgungsvertrag geschlossen worden. "In der klassischen Familie war das zumeist für die Frau eine wirtschaftliche Absicherung", sagte der Soziologe Oliver Arránz Becker von der Uni Halle der Zeitung. Insbesondere in Ostdeutschland, wo es traditionell weniger Hausfrauen gibt, sei dieses "männliche Ernährermodell" aber auf dem Rückzug.
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