FRANKFURT (Dow Jones)--Der amtierende ThyssenKrupp-Chef Guido Kerkhoff soll laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" nicht dauerhaft den Konzern führen. Dies berichtet das Blatt unter Berufung auf maßgebliche Aktionäre. Die Finanzinvestoren Cevian und Elliott, die beide den Sturz von Vorgänger Heinrich Hiesinger betrieben haben, sprechen sich demnach auch gegen Kerkhoff als dauerhafte Lösung für die Konzernspitze aus.
Mit einer neuen Strategie verlangen sie einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Kerkhoff wird von Investoren angelastet, dass er im Vorstand jahrelang den aus ihrer Sicht falschen Kurs von Heinrich Hiesinger mitgetragen hat, wenngleich er jetzt in die Offensive geht und am vergangenen Freitag professionellen Investoren in Frankfurt einen Antrittsbesuch abgestattet hat.
"Thyssen-Krupp braucht einen Strategieschwenk", sagte Fondsmanager Ingo Speich der Zeitung und plädiert für einen "Chef von außen", als "Signal an den Kapitalmarkt für den Neuanfang." Kerkhoff stehe für die alte, gescheiterte Strategie, so Speich, der für ihn allenfalls eine Rolle als fürs Tagesgeschäft zuständigen COO sieht.
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August 12, 2018 07:03 ET (11:03 GMT)
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