Bremen (ots) - Der amerikanische Investor Guy Wyser-Pratte hält das Bremer Raumfahrt-Unternehmen OHB für nicht ausreichend gewappnet für die Folgen des Brexit. "Das ist ein ernstes Problem für OHB", sagte Wyser-Pratte dem Bremer WESER-KURIER im Interview (Montagausgabe). Ein Teil des technischen Know-Hows zum Bau der europäischen Galileo-Satelliten stamme vom britischen Partner Surrey Satellite Technology. Hierzu habe er von OHB-Chef Marco Fuchs "keine vernünftige Antwort bekommen". Der US-Investor erneuerte seine Kritik an den Führungsstrukturen der Raumfahrtfirma, die von der Familie Fuchs dominiert wird. "OHB hat keine Corporate Governance, hat keine Ausschüsse im Aufsichtsrat", sagte Wyser-Pratte. Der 78-Jährige ist nach eigener Darstellung größter OHB-Aktionär außerhalb der Eigentümerfamilie.
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