Freiburg (ots) - Kein Wunder, dass sich der Kieler Ministerpräsident dafür Kritik einhandelt - und zwar nicht nur von Seiten ostdeutscher Parteifreunde. Denn für viele treue CDU-Wähler ist es sehr irritierend, wenn Günther ausgerechnet die Partei als Partner ins Spiel bringt, gegen die die Union einst ihre "Rote-Socken-Kampagne" aufgelegt hatte. Vor allem die CSU und die hessische CDU - beide müssen sich im Oktober Landtagswahlen stellen - weisen daher Günthers Vorstoß zurück. Richtig ist aber auch, dass es im Osten schwer werden könnte, Landesregierungen ohne AfD oder Linkspartei zu bilden. Und richtig ist auch, dass die Linkspartei zwei Gesichter zeigt. Im Westen hat sie durchaus radikale Kräfte. In vielen Kommunen und Landtagen des Ostens agiert sie aber demokratisch und solide. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow ist kein "Extremist". Mit Linken seines Schlages könnte die CDU kooperieren - aber nur, wenn sie diesen ungewöhnlichen Schritt vor Ort sorgfältig vorbereitet und ihre Anhänger dabei mitnimmt. http://mehr.bz/khs185g
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