Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DRIVE BY - Der Berliner Carsharinganbieter Drive By Mobility will unter neuem Namen die vor der Fusion stehenden Marktführer Car2Go (Daimler) und Drive Now (BMW) angreifen. "Aus Drive By wird Miles", sagte der geschäftsführende Gesellschafter Timo Nührich. Damit will das junge Unternehmen den Unterschied zu den anderen Anbietern herausstellen: Drive By rechnet die gefahrenen Kilometern ab, und nicht die Fahrzeit - Meilen statt Minuten. (FAZ S. 18)
UNITED INTERNET - Der Gründer von United Internet, Ralph Dommermuth, hat die deutschen Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland scharf kritisiert. "Die Netzanbieter operieren mit Nebelkerzen", sagte Dommermuth. Sie machten United Internet oder Freenet, also Anbietern ohne eigenes Mobilfunknetz, auch MVNOs genannt, unzulässige Vorhaltungen. "Es grenzt schon an alternative Fakten, wenn der Telefónica-Deutschlandchef behauptet, es gäbe einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der MVNOs und den schwachen Mobilfunknetzen", sagte Dommermuth. (Handelsblatt S. 45/FAZ S. 21/Börsen-Zeitung S. 11)
DEUTSCHE TELEKOM - Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom, Timotheus Höttges, hat dem Konkurrenten 1&1 vorgeschlagen, gemeinsam das Glasfasernetz für schnelles Internet auszubauen. "Ich biete 1&1 verbindlich an, dass wir ab sofort gemeinsam Glasfaserkabel verlegen und bundesweit mehr als fünf Millionen Haushalte an das schnelle Breitbandnetz anschließen", sagte Höttges den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "1&1 soll beweisen, dass sie bereit sind, in Infrastruktur zu investieren", fügte Höttges hinzu. Dem Konkurrenten warf er vor, "bislang kein einziges Kabel selbst verlegt und keinen einzigen Funkmast aufgestellt" zu haben. Die Kosten des Breitbandausbaus, die nach Höttges' Angaben vor allem durch den Tiefbau entstehen werden, sollen sich die beiden Unternehmen teilen. Eine Summe nannte er nicht. (Funke Mediengruppe)
BOSCH - Der Betriebsrat des Autozulieferers Bosch übt scharfe Kritik an seinem Arbeitgeber wegen der hohen Zahl an Mitarbeitern mit zeitlich befristeten Arbeitsverträgen. "Allein im Werk Feuerbach gibt es 300 Befristungen - seit Jahren", sagt Hartwig Geisel, der Vorsitzende des Bosch-Gesamtbetriebsrats im Interview mit Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten. "Häufig laufen die Verträge vier Jahre, dann erhält der nächste für exakt denselben Arbeitsplatz einen neuen, befristeten Vertrag", erläutert Geisel die Situation. Es gebe Fertigungsabteilungen mit 80 Prozent Befristungen. (Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten)
VOLKSWAGEN - Der Automobilkonzern Volkswagen hat einen neuen Problemfall: Die britische Tochter Bentley schreibt rote Zahlen - und soll jetzt von Porsche lernen. Schleppende Modellanläufe und Qualitätsprobleme sind zudem nicht die einzigen offenen Punkte bei Bentley. In Wolfsburg wird den britischen Kollegen ebenfalls vorgehalten, dass sie besonders in China eine falsche Händlerstrategie betrieben hätten. Dort sei die britische Marke für längere Zeit auf Tausenden von Fahrzeugen sitzen geblieben. Bentley leidet zudem unter der Einführung der neuen europäischen WLTP-Verbrauchs- und Abgasstandards. (Handelsblatt S. 16)
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August 14, 2018 00:24 ET (04:24 GMT)
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