Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Auf ihrer Sitzung Ende Juli hat die EZB ihre Pläne für den geldpolitischen Ausstieg nicht weiter konkretisiert, so die Analysten der DekaBank.Sie wolle ihre Nettowertpapierkäufe zum Jahresende auslaufen lassen, sofern sich der Inflationsausblick nicht verschlechtere, die Leitzinsen aber nicht vor Sommer nächsten Jahres anheben. Die Analysten der DekaBank würden dies für glaubwürdig halten und weiterhin mit der ersten Erhöhung des Einlagensatzes im September 2019 rechnen. Demgegenüber werde auf den Finanzmärkten auch für die kommenden Jahre mit einer noch deutlich langsameren Straffung der Geldpolitik gerechnet. Hintergrund hierfür dürfte die Befürchtung sein, dass eine Eskalation der globalen Handelskonflikte zu erheblichen konjunkturellen Belastungen für die Eurozone führen werde. Die Analysten der DekaBank würden jedoch eher von einer Fortsetzung des gedämpften Wirtschaftswachstums und einem weiterhin langsam zunehmenden Preisauftrieb ausgehen. Mit der Zeit sollte sich daher die Erwartung verfestigen, dass die EZB den geldpolitischen Ausstieg weiter vorantreibe. Dies dürfte sich in etwas steiler werdenden Geldmarktkurven niederschlagen. (Ausgabe August/September 2018) (15.08.2018/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...