Es ist Sommer und einer kommt jetzt aus der Garage, dem Keller und dem Schuppen wieder zum Vorschein. Der Grill. Kohle, Gas, Smoker oder das E-Gerät für den Balkon? Direktes oder indirektes Grillen? Wir geben einen kompakten Überblick.
Grillnation Deutschland. Die Hartgesottenen haben sich selbstverständlich nicht durch die Kälte aufhalten lassen und selbst zu Weihnachten sowie Silvester gegrillt. Ein Fleischstück bekommt eben nur die markanten Röststoffe und Raucharomen verliehen, wenn es auf dem Rost liegt. Für alle Saison-Griller oder die es noch werden wollen: Der Frühling ist da, ran an den Grill, die ersten Sonnenstrahlen auf den Balkon, den eigenen Garten oder auf einen der vielen öffentlichen Grillplätze in diesem Land nutzen!
Egal wo, wir grillen gerne. Eine Studie des Marktforschungsinstituts Nielsen zeigt Besonderheiten des deutschen Grillverhaltens auf. 56 Prozent der Grillmeister schmeißen das Gerät am liebsten im heimischen Garten an, Terrasse (39 Prozent) und Balkon (23 Prozent) folgen auf den Plätzen zwei und drei. Das Schöne am Grillen: Es ist eine Freizeitbeschäftigung, die die Menschen verbindet. Am häufigsten holen die Deutschen den Grill aus der Garage für Freunde und Bekannte, die zu Besuch (65 Prozent) kommen. Zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen (52 Prozent) wird auch sehr gerne gegrillt. Und natürlich wird dazu das Getränk der Deutschen gereicht: Bier. In 75 Prozent der Fälle kommt das Nationalgetränk zum Einsatz.
Direktes Grillen. Grillen oder neudeutsch Barbecue ist heutzutage wesentlich mehr, als etwas Holzkohle in den Grill zu legen, diese zum Glühen zu bringen und das Grillgut direkt darüber zu erhitzen. In einem solchen Fall würde man von einer direkten Grillmethode sprechen. Allerdings existiert auch eine indirekte Grillmethode, die mittlerweile sehr viele Anhänger hat. Es gibt überhaupt unzählige Arten und Feinheiten, mit denen die Gillmeister versuchen, der Perfektion ein Stückchen näher zu kommen.
Bei der direkten Grillmethode befindet sich das Grillgut direkt über der Wärmequelle. Naturgemäß ist die Hitze, die das Fleisch abbekommt, bei dieser Methode deutlich größer. Der Vorteil ist, dass sich eine schöne Kruste bilden kann. Das Grillgut wird einmal gewendet. Viel mehr sollte man nicht tun. Außerdem eignet sich die direkte Grillmethode für Fleischsorten, die gerne scharf angebraten werden. Zudem bilden sich beim Auflegen des Fleisches die charakteristischen Grillstreifen. Viele möchten beim Grillen auf diese nicht verzichten. Allerdings kann man als Anfänger bei der direkten Grillmethode auch viel falsch machen und das schöne Fleisch ruinieren.
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Aufgrund der größeren Hitze und der direkten Feuereinstrahlung kann das Fleisch sehr leicht verbrennen. Außerdem besteht die Gefahr der Austrocknung. Und niemand möchte trockenes Fleisch auf seinem Teller haben. Gegen Austrocknung können jedoch Öle und Marinaden helfen, allerdings auch nur bis zu einem gewissen Grad. Es gilt beim direkten Grillen das Fett im Auge zu behalten, dass auf die glühenden Kohlen tropfen kann. Qualm oder sogar größere Flammen sind die Folge. Außerdem entstehen auf diese Weise Stoffe, die die Gesundheit gefährden können.
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