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MÄRKTE EUROPA/Börsen erholen sich - Autobahnbetreiber unter Druck

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem jüngsten Kursrutsch ist es am Donnerstag an Europas Börsen zu einer Gegenbewegung gekommen. Die anhaltende Erholung der Lira stützte genauso wie die Nachricht, dass das Emirat Katar der Türkei Direktinvestitionen über 15 Milliarden US-Dollar zugesagt hat. Daneben wollen die USA und China wegen des sich zuspitzenden Handelskonflikts wieder den Dialog aufnehmen. China will kommende Woche Vize-Handelsminister Wang Shouwen für neue Gespräche mit ranghohen Vertretern des US-Finanzministeriums in die USA entsenden. Der DAX gewann 0,6 Prozent auf 12.237 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,6 Prozent auf 3.378 nach oben.

Die Abgaben von 3,5 Prozent an der Istanbuler Börse sprechen allerdings dafür, dass die leichte Erholung auf dünnen Füßen steht. Mit Blick auf die Türkei heißt es, dass es weiter keine Anzeichen für eine Zinserhöhung durch die Zentralbank gebe. Am 23. August treten zudem neue US-Strafzölle auf chinesische Importe von 16 Milliarden Dollar in Kraft. China hat bereits Gegenmaßnahmen angekündigt. Mit der Ankündigung neuer Gespräche erholte sich der angeschlagene Rohstoffsektor um 0,8 Prozent. Als stabilisierend wirkten zudem die Aussagen von Goldman Sachs. Das Haus sieht Investments in Kupfer weiterhin als vielversprechend an. Der Kupferpreis stieg um 2,7 Prozent.

Die Lira gewann bis Börsenschluss 2,7 Prozent gegen den Dollar. Die Aussagen des türkischen Finanzministers Berat Albayrak im Rahmen einer Telefonkonferenz am Nachmittag setzten indes keine Akzente. Die Regierung werde dem Kampf gegen die Inflation und der Haushaltsdisziplin Priorität geben, sagte der Minister. Die Albayrak-Aussagen sind indes nur schwer vereinbar mit Aussagen des türkischen Präsidenten Erdogan. Dieser hat sich in der Vergangenheit immer wieder gegen höhere Zinsen ausgesprochen. Diese sind nach Einschätzung von Analysten aber nötig, um die Inflation zu bekämpfen.

Italien denkt über Verstaatlichung der Autobahnen nach 
 

Unter Druck standen die Aktien der europäischen Autobahnbetreiber. Für Verunsicherung sorgten Aussagen aus Italien, dort werde nach dem Brückeneinsturz in Genua über die Verstaatlichung der Autobahnen nachgedacht. "Wenn die Autobahnbetreiber nicht in der Lage sind, ihr Geschäft ordnungsgemäß zu führen, dann muss der Staat diese Aufgabe übernehmen", so der stellvertretende Ministerpräsident Luigi di Maio im Sender Radio24.

Die Autobahn A10 mit der eingestürzten Brücke wird von Autostrade per l'Italia betrieben. Atlantia hält 88 Prozent der Anteile. Die Aktie von Atlantia brach um 22,3 Prozent ein. Das Papier des Infrastrukturkonzerns ASTM fiel um 10,5 Prozent, die Aktie der Tochter SIAS 7,3 Prozent.

Aber auch die Aktien des spanischen Bau- und Infrastrukturkonzerns ACS standen unter Druck. Hier sorgen sich einige Marktteilnehmer, dass sich Atlantia aus der gemeinschaftlichen Übernahme von Abertis zurückziehen könnte. Das Risiko stuft Berenberg-Analyst Saravana Bala jedoch als gering ein. Die Aktien von ACS fielen um 2 Prozent, die der Tochter Hochtief um 4,8 Prozent.

Henkel beim Gewinn je Aktie vorsichtiger 
 

Der Konsumgüterkonzern Henkel hat dank Kostenkontrolle und der Beseitigung von Lieferschwierigkeiten in Nordamerika im zweiten Quartal operativ mehr verdient und den Umsatz leicht gesteigert. Allerdings bremsten Währungsbelastungen und steigende Rohstoffpreise, was sich laut Henkel im Gesamtjahr fortsetzen wird. Henkel schlossen mit minimalen Aufschlägen von 0,1 Prozent.

Bayer fanden weiter keinen Boden und verloren 4,6 Prozent. Ein US-Gericht hat die Bayer-Tochter Monsanto zu einer Zahlung von 289,2 Millionen Dollar verurteilt. Der Kläger machte Monsanto-Pflanzenschutzmittel für seine Krebs-Erkrankung verantwortlich. Laut Medienberichten steht Monsanto vor einer Klage von Farmern in Alabama, und die kanadische Regierung plant ein Verbot einer Bayer-Chemikalie, die für den Tod von Bienen verantwortlich gemacht werde.

Carlsberg wird optimistischer 
 

Carlsberg stiegen 3,5 Prozent. Das Unternehmen wird für das Geschäftsjahr optimistischer, der Gegenwind von der Währungsseite dürfte etwas abnehmen. Den Start in das dritte Quartal stuft das Unternehmen zudem als gut ein. Für die Analysten von Jefferies lieferten das gute Wetter, die Fußball-Weltmeisterschaft sowie die rege Nachfrage aus Asien die Grundlage dafür, dass das Unternehmen im ersten Halbjahr beim EBIT wie beim Gewinn je Aktie die Markterwartung jeweils zweistellig übertreffen konnte.

Wirecard gewannen 9,3 Prozent. Mit der Vorlage der endgültigen Zahlen wird der Bezahldienstleister etwas optimistischer für das Jahr. Wirecard-CEO Markus Braun erwartet für die zweite Jahreshälfte 2018 eine weiterhin kraftvolle Geschäftsentwicklung. Die EBITDA-Prognose für das Geschäftsjahr 2018 wurde aufgrund des starken Wachstums auf eine Bandbreite von 530 Millionen bis 560 Millionen Euro angehoben.

Nach dem Kurseinbruch vom Vortag erholten sich Tele Columbus und gewannen 10,3 Prozent. Hauck & Aufhäuser (H&A) bleibt indes skeptisch und rechnet mit anhaltend negativen Nachrichten seitens des Unternehmens.

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.                           Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                       stand      absolut         in %          seit 
.                                                                        Jahresbeginn 
Europa              Euro-Stoxx-50    3.377,56       +18,48        +0,6%         -3,6% 
.                        Stoxx-50    3.063,08       +11,20        +0,4%         -3,6% 
.                       Stoxx-600      381,43        +1,73        +0,5%         -2,0% 
Frankfurt               XETRA-DAX   12.237,17       +74,16        +0,6%         -5,3% 
London            FTSE-100 London    7.556,38       +58,51        +0,8%         -2,5% 
Paris                CAC-40 Paris    5.349,02       +43,81        +0,8%         +0,7% 
Amsterdam           AEX Amsterdam      556,38        +3,69        +0,7%         +2,2% 
Athen              ATHEX-20 Athen    1.869,87       -34,64        -1,8%        -10,2% 
Brüssel           BEL-20 Bruessel    3.775,64       +15,82        +0,4%         -5,1% 
Budapest             BUX Budapest   36.472,99      +646,85        +1,8%         -7,4% 
Helsinki         OMXH-25 Helsinki    4.186,71       +50,47        +1,2%         +6,9% 
Istanbul     ISE NAT. 30 Istanbul  107.372,28     -4076,67        -3,7%        -23,9% 
Kopenhagen     OMXC-20 Kopenhagen    1.002,22        +8,48        +0,9%         -2,2% 
Lissabon          PSI 20 Lissabon    5.417,04       +69,96        +1,3%         +1,8% 
Madrid             IBEX-35 Madrid    9.427,40       +40,60        +0,4%         -6,1% 
Mailand          FTSE-MIB Mailand   20.524,13      -382,22        -1,8%         -4,8% 
Moskau                 RTS Moskau    1.066,51       +11,27        +1,1%         -7,6% 
Oslo                     OBX Oslo      822,61        +5,83        +0,7%        +10,7% 
Prag                     PX  Prag    1.061,38        -7,07        -0,7%         -1,6% 
Stockholm       OMXS-30 Stockholm    1.611,33       +17,74        +1,1%         +2,2% 
Warschau          WIG-20 Warschau    2.262,10       -10,63        -0,5%         -8,1% 
Wien                     ATX Wien    3.263,13       -24,15        -0,7%         -3,9% 
Zürich                SMI Zuerich    8.997,72       +71,49        +0,8%         -4,1% 
 
 
DEVISEN                zuletzt      +/- %  Do, 7.40 Uhr  Mi, 17.10 Uhr   % YTD 
EUR/USD                 1,1385     +0,35%        1,1396         1,1334   -5,2% 
EUR/JPY                 126,43     +0,66%        126,29         125,46   -6,5% 
EUR/CHF                 1,1345     +0,63%        1,1301         1,1270   -3,1% 
EUR/GBP                 0,8951     +0,15%        0,8952         0,8926   +0,7% 
USD/JPY                 111,05     +0,32%        110,82         110,66   -1,4% 
GBP/USD                 1,2720     +0,19%        1,2730         1,2700   -5,9% 
Bitcoin 
BTC/USD               6.427,17      +0,1%      6.320,69       6.423,61  -52,9% 
 
ANLEIHERENDITEN        aktuell     Vortag   YTD absolut 
Deutschland 2 Jahre      -0,64      -0,66         -0,03 
Deutschland 10 Jahre      0,32       0,30         -0,11 
USA 2 Jahre               2,62       2,61          0,73 
USA 10 Jahre              2,89       2,86          0,48 
Japan 2 Jahre            -0,13      -0,12          0,01 
Japan 10 Jahre            0,10       0,09          0,05 
 
 
ROHOEL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                65,36      65,01         +0,5%           0,35  +10,7% 
Brent/ICE                71,14      70,76         +0,5%           0,38  +10,8% 
 
METALLE                zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)           1.178,86   1.174,88         +0,3%          +3,98   -9,5% 
Silber (Spot)            14,77      14,44         +2,2%          +0,32  -12,8% 
Platin (Spot)           789,80     769,00         +2,7%         +20,80  -15,0% 
Kupfer-Future             2,63       2,56         +2,6%          +0,07  -21,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/raz

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August 16, 2018 12:13 ET (16:13 GMT)

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