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HSH Nordbank
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Devisen weekly: Lira-Krise sendet Schockwellen. EUR verliert massiv. USD gefragt. GBP in Lauerstellung. BoJ wirkt auf Yen nach.

EUR/USD: Das Leitwährungspaar verzeichnete im Wochenrückblick massive Verluste und lag zwischenzeitlich auf einem 14-Monats-Tief bei 1,1301. Die Krise der türkischen Lira, die Währung verlor gegenüber dem US-Dollar binnen fünf Tagen in der Spitze rund 26 %, zog auch den Euro mit. Besonders die Geschäftstätigkeit verschiedener europäischer Banken in der Türkei (insgesamt Ausleihungen von 265 Mrd. US-Dollar) und ihr potenzieller Wertberichtigungsbedarf drückten den Wechselkurs. Fundamentaldaten hatten in diesen Tagen kaum Auswirkungen auf den Wechselkurs. Inzwischen konnte sich EUR/USD wieder im Bereich 1,14 stabilisieren, maßgeblich bedingt durch die Erholung der Lira. Speziell die Investitionszusage aus Kuwait am gestrigen Abend (15.08.) unterstützte den Erholungskurs der türkischen Währung. Wir warnen jedoch vor allzu viel Optimismus. Besonders der hohe Refinanzierungsbedarf der türkischen Wirtschaft könnte in der zweiten Jahreshälfte zum Thema werden. Insgesamt müssen türkische Unternehmen noch in diesem Jahr in Auslandswährung denominierte Anleihen von rund 16 Mrd. US-Dollar refinanzieren. Insgesamt hat der Unternehmenssektor mehr als 200 Mrd. an Fremdwährungsanleihen auf seinen Büchern. Vor diesem Hintergrund sind die 15 Mrd. US-Dollar an Investitionszusagen aus Kuwait eindeutig unzureichend, um von einer breiten Entspannung in der Lira-Krise auszugehen. In der kurzen Frist bleibt die Entwicklung von USD/TRY richtungsweisend für EUR/USD.

EUR/GBP: Nachdem das Währungspaar in der Vorwoche mit einem zwischenzeitlichen Kurs von über 0,90 seinen höchsten Stand seit Oktober 2017 erreicht hatte, ließ er in dieser Woche wieder um -0,40 % auf nun 0,895 nach. Auffällig ist, dass das Währungspaar weder auf die Erhöhung des Leitzinses (+25 bp am 02.08.) noch auf die BIP-Zahlen für das zweite Quartal (0,4 % QoQ am 10.08.) oder auf die Inflationszahlen für Juli (2,5 % YoY, am 15.08.) nachhaltig reagierte. Brexit-bedingte Bewegungen sind vermutlich erst wieder im September zu erwarten.

USD/JPY: Das Währungspaar legte auf Wochensicht eine Seitwärtsbewegung hin und liegt momentan bei 110,80. Zunächst schafften die nachwirkenden BoJ-Zinsspekulationen Raum für einen stärkeren Yen etwas über 110, ehe die Meldung der Fortsetzung der US-China-Handelsgespräche die Trendwende im Kurs einleitete. Auf dem Optionsmarkt steigt indes der Bedarf nach Absicherung gegenüber einem stärkeren Yen. Die ein- bis dreimonatigen 25-Delta Risk-Reversals (Stimmungsindikator am Optionsmarkt) weiter in Richtung negativen Bereich, USD/JPY-Puts sind also teurer als gleich strukturierte Calls. Dass der Bedarf nach "Safe Haven Assets" steigt, erscheint angesichts der US-Midterm-Wahlen im selbigen Zeitraum folgerichtig.

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