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MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Türkei-Krise zurück auf dem Tableau

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Die Türkei-Krise gibt am Freitag wieder den Takt an den US-Börsen vor. Am Vortag war sie kurz etwas in den Hintergrund geraten, weil die Akteure lieber die Hoffnung auf eine Annäherung zwischen den USA und China im Handelsstreit spielten angesichts des neuen Gesprächstermins kommende Woche. Inzwischen haben die USA der Türkei aber mit neuen Sanktionen gedroht, sollte der inhaftierte Pastor Brunson nicht bald freikommen. Außerdem warnte US-Präsident Donald Trump Istanbul und sagte, sein Land werde sich nicht unter Druck setzen lassen. Neue US-Konjunkturdaten spielen wie an den Vortagen keine Rolle.

Die türkische Lira quittiert das mit einem kräftigen Rücksetzer nach der zuvor gesehenen tagelangen Erholung. Der Dollar hat sich auf knapp 6,10 von gut 5,80 Lira am Vorabend wieder verteuert. Diese Entwicklung sorgt an den Aktienmärkten weltweit für Verunsicherung und Risikoscheu - zumal vor dem Wochenende, vor dem üblicherweise Anleger noch einmal Positionen glattstellen.

Der Dow-Jones-Index liegt 0,3 Prozent höher bei 25.644 Punkten. Der S&P-500 verbessert sich um 0,1 Prozent, der Nasdaq-Composite fällt dagegen um 0,2 Prozent. Der Dow hatte am Vortag das größte Tagesplus seit rund vier Monaten verzeichnet, angetrieben von Aufschlägen bei Walmart und dem Indexschwergewicht Boeing.

Die Türkei hat nach Einschätzung der meisten Marktteilnehmer nach wie vor keine glaubhaften Maßnahmen zur Stabilisierung der Lira ergriffen. Die Telefonkonferenz des türkischen Finanzministers am Donnerstag habe nichts anderes als "heiße Luft" enthalten, urteilen beispielsweise die Analysten der Commerzbank. Nach Einschätzung von Analysten braucht es vor allem Zinserhöhungen durch die Notenbank, um die Lira zu stützen. Diese bleiben aber weiter aus, was Spekulationen über die Unabhängigkeit der Währungshüter schürt. Bekanntermaßen ist Präsident Erdogan gegen Zinserhöhungen.

Applied Materials enttäuscht mit Zahlen und Ausblick 
 

Bei den Einzelaktien macht vor allem die auslaufende Quartalsberichtssaison die Kurse. Enttäuschung kommt hier gleich zweifach aus dem Technologiesektor. Applied Materials verlieren knapp 9 Prozent. Der Chipausrüster hat im dritten Geschäftsquartal zwar mehr umgesetzt und verdient als erwartet, mit dem Ausblick für das laufende Quartal aber enttäuscht.

Der Kurs des Chip-Herstellers Nvidia fällt um rund 4 Prozent. Das Unternehmen hat nach einem guten zweiten Quartal mit einem schwachen Ausblick enttäuscht. Belastet von einem wegbrechenden Geschäft mit Chips zur Generierung von Kryptowährungen soll der Umsatz im dritten Quartal unter den bisherigen Erwartungen liegen.

Für die Deere-Aktie geht es nach einem überraschend schwachen Start mittlerweile um 1 Prozent nach oben. Der Land- und Baumaschinenhersteller hat im dritten Geschäftsquartal ein unerwartet kräftiges Wachstum verbucht. Auch im Gesamtjahr soll der Umsatz deutlich steigen.

Weiter im Blick stehen Einzelhandelsaktien, nach Macy's, J.C. Penney und Walmart an den Vortagen diesmal Nordstrom. Das Unternehmen hat dank guter Online-Geschäfte die Gewinnerwartungen übertroffen und außerdem den Ausblick angehoben. Die Aktie gewinnt darauf 11,1 Prozent. J.C. Penney verlieren derweil weitere 2,3 Prozent, während Walmart dem kräftigen Kurssprung nach guten Zahlen am Vortag nochmals ein kleines Plus von 0,4 Prozent folgen lassen.

Kaum ein Tag ohne Tesla: Die Aktie rutscht um 7,4 Prozent ab. Hintergrund dürfte der zunehmende Druck der US-Börsenaufsicht SEC sein. Sie versucht laut einer mit der Materie vertrauten Person herauszufinden, was die Tesla-Führungsriege möglicherweise im Vorfeld des Tweets von Tesla-Chef Elon Musk in der Vorwoche bereits wusste. Hintergrund ist der Verdacht, dass Musk versucht haben könnte, den Markt absichtlich zu täuschen mit der Nachricht, das Unternehmen womöglich zum Preis von 420 Dollar je Aktie von der Börse nehmen zu wollen und dafür auch schon eine gesicherte Finanzierung auf die Beine gestellt zu haben.

Ölpreise und Gold setzen Aufwärtstendenz fort 
 

Für die Ölpreise geht es weiter nach oben. Hier stützen zum einen die Hoffnungen auf eine Entspannung im Konflikt zwischen den USA und China, zum anderen der zu wichtigen Währungen wie dem Euro und dem Yen etwas nachgebende Dollar. Dadurch verbilligen sich in Dollar gehandelte Rohstoffe für Käufer aus de Nichtdollarraum. Ein Barrel der US-Sorte WTI legt um 0,6 Prozent auf 65,84 Dollar zu.

Die Feinunze Gold verteuert sich zwar um 4 auf 1.179 Dollar, seit Beginn der Woche hat der Preis aber um rund 35 Dollar nachgegeben. Der nach oben zeigende Zinstrend in den USA mache das Edelmetall als Anlage für viele Investoren weiter wenig interessant, heißt es.

Der Euro klettert wieder knapp an die Marke von 1,14 Dollar, zum Yen fällt der Dollar von 110,90 auf 110,50 zurück. Der Yuan zieht derweil zum Dollar weiter an. Er profitiert von der Hoffnung auf eine Annäherung im Handelsstreit und jüngsten Maßnahmen Pekings, die helfen sollen, die eigene Währung zu stützen.

Bei den US-Anleihen tut sich wenig. Die Rendite zehnjähriger Papiere fällt minimal auf 2,86 Prozent.

=== 
INDEX              zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA             25.653,93          0,37           95,20           3,78 
S&P-500           2.845,78          0,18            5,09           6,44 
Nasdaq-Comp.      7.798,54         -0,10           -7,99          12,97 
Nasdaq-100        7.361,11         -0,18          -13,19          15,08 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,60          -2,5            2,62      139,3 
5 Jahre              2,73          -1,0            2,74       80,9 
7 Jahre              2,80          -0,7            2,81       55,5 
10 Jahre             2,86          -0,6            2,86       41,3 
30 Jahre             3,02          -1,0            3,03       -5,1 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %    Fr, 8.00 Uhr  Do, 18.37 Uhr   % YTD 
EUR/USD                     1,1414        +0,35%          1,1380         1,1376   -5,0% 
EUR/JPY                     126,11        -0,07%          126,20         126,31   -6,8% 
EUR/CHF                     1,1351        +0,11%          1,1346         1,1333   -3,1% 
EUR/GBP                     0,8960        +0,16%          0,8944         0,8947   +0,8% 
USD/JPY                     110,50        -0,40%          110,89         111,02   -1,9% 
GBP/USD                     1,2738        +0,17%          1,2723         1,2715   -5,7% 
Bitcoin 
BTC/USD                   6.493,99         +3,0%        6.464,81       6.414,28  -52,5% 
 
ANLEIHERENDITEN            aktuell        Vortag     YTD absolut 
Deutschland 2 Jahre         n.def.        n.def.          WERT! 
Deutschland 10 Jahre        n.def.        n.def.          WERT! 
USA 2 Jahre                 n.def.        n.def.          WERT! 
USA 10 Jahre                n.def.        n.def.          WERT! 
Japan 2 Jahre               n.def.        n.def.          WERT! 
Japan 10 Jahre              n.def.        n.def.          WERT! 
 
ROHÖL                      zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    65,88         65,46           +0,6%           0,42  +11,5% 
Brent/ICE                    71,80         71,43           +0,5%           0,37  +11,9% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.178,44      1.174,19           +0,4%          +4,26   -9,6% 
Silber (Spot)                14,68         14,66           +0,1%          +0,02  -13,3% 
Platin (Spot)               782,65        779,75           +0,4%          +2,90  -15,8% 
Kupfer-Future                 2,63          2,62           +0,7%          +0,02  -21,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/ros

(END) Dow Jones Newswires

August 17, 2018 12:10 ET (16:10 GMT)

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