Berlin (ots) - Das Jahr 2017 war für humanitäre Helfer eines der tödlichsten. Bei humanitären Einsätzen kam es zu 158 gewaltsamen Zwischenfällen in 22 Ländern. 313 Helfer waren betroffen, 139 von ihnen kamen dabei ums Leben. Die neuesten Angaben aus der Aid Worker Security Datenbank zeigen, welchen Gefahren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Hilfsorganisationen bei ihrer Arbeit ausgesetzt sind. Besonders lokale Teams sind gefährdet - in neun von zehn Fällen werden sie Opfer von Angriffen. Humanitäre Helfer riskieren bei Einsätzen ihr Leben. Und damit nicht genug: Viele der einheimischen Helfer nehmen große Opfer auf sich, um Kinder und Familien zu unterstützen.
Zum Welttag der Humanitären Hilfe stellt die Kinderrechtsorganisation Save the Children drei humanitäre Helfer vor und wirft ein Schlaglicht auf die zahlreichen Hürden, die sie zu überwinden haben, um Kinder und Frauen in einigen der härtesten Orte der Welt zu unterstützen.
Dr. Mariam Aldogani arbeitet als Koordinatorin in der jemenitischen Hafenstadt Hodeidah, ihrem Wohnort.
"Es kommt immer wieder vor, dass wir während der Fahrt zu einem Einsatzort ein Militärfahrzeug vor uns haben. Dann sage ich mir nur "Oh Gott! Bitte jetzt kein Luftangriff!"
Ihre Motivation ist es, das Leid zu lindern, sagt Mariam. "Als humanitäre Helferin ist es meine Aufgabe, geduldig zu sein, unter Druck zu funktionieren, mit Schwierigkeiten umgehen zu können und manchmal eben auch auf Zeit mit der Familie zu verzichten. Es stimmt, wir haben es hier nicht einfach, aber schlussendlich retten wir Leben."
Im Südsudan wurden im vergangenen Jahr fast 30 Prozent aller größeren Angriffe gegen humanitäre Helfer weltweit verzeichnet. Krankenpfleger Bosco Okello versorgt in einem Stabilisierungszentrum schwer mangelernährte Kinder.
"So viele Menschen sterben und wir haben kein medizinisches Personal. Deshalb habe ich diesen Job gewählt: um das Leben von Kindern und Frauen zu retten."
Ihab Khudair, Kinderschutzbeauftragter bei Save the Children im Irak berichtet, dass es trotz seiner schwierigen Arbeit Momente der Freude gibt:
"Wenn eine Familie wieder zusammengeführt wird, wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren, dann ist das ein fantastischer Tag für mich."
Daniele Timarco, Direktor der Humanitären Hilfe von Save the Children, sagt:
"Am Welttag der Humanitären Hilfe zollen wir all unseren lokalen Mitarbeitern Anerkennung. Oft arbeiten sie unter unvorstellbaren Bedingungen, um den bedürftigsten Kindern lebensrettende Hilfe zukommen zu lassen. Im vergangenen Jahr wurden 139 Helfer getötet, das ist die zweithöchste Opferzahl seit es entsprechende Aufzeichnungen gibt. Gewalt jeglicher Art gegen nationale oder internationale Mitarbeiter von Hilfsorganisationen ist verabscheuungswürdig. Es müssen alle nur erdenklichen Maßnahmen ergriffen werden um zu gewährleisten, dass humanitäre Helfer ihre Arbeit in Sicherheit leisten können und dass der humanitäre Zugang nicht als Druckmittel missbraucht wird."
Save the Children ruft sämtliche Konfliktparteien auf, humanitäres Völkerrecht einzuhalten und Helfern zu ermöglichen, ihre lebensrettende Arbeit auszuführen.
2017 unterstützte Save the Children gemeinsam mit Partnern mehr als 49 Millionen Kinder in rund 120 Ländern.
Zusatzmaterial:
Videomaterial und Erfahrungsberichte der humanitären Helfer: https://cloud.savethechildren.de/index.php/s/fopJk72YrbceQPF
OTS: Save the Children Deutschland e.V. newsroom: http://www.presseportal.de/nr/106106 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_106106.rss2
Pressekontakt: Save the Children Deutschland e.V. Pressestelle - Jutta Kramm Tel.: +49 (30) 27 59 59 79 - 120 Mail: presse@savethechildren.de
Lily Partland Lily.Partland@savethechildren.org +44 7544 319 262
Zum Welttag der Humanitären Hilfe stellt die Kinderrechtsorganisation Save the Children drei humanitäre Helfer vor und wirft ein Schlaglicht auf die zahlreichen Hürden, die sie zu überwinden haben, um Kinder und Frauen in einigen der härtesten Orte der Welt zu unterstützen.
Dr. Mariam Aldogani arbeitet als Koordinatorin in der jemenitischen Hafenstadt Hodeidah, ihrem Wohnort.
"Es kommt immer wieder vor, dass wir während der Fahrt zu einem Einsatzort ein Militärfahrzeug vor uns haben. Dann sage ich mir nur "Oh Gott! Bitte jetzt kein Luftangriff!"
Ihre Motivation ist es, das Leid zu lindern, sagt Mariam. "Als humanitäre Helferin ist es meine Aufgabe, geduldig zu sein, unter Druck zu funktionieren, mit Schwierigkeiten umgehen zu können und manchmal eben auch auf Zeit mit der Familie zu verzichten. Es stimmt, wir haben es hier nicht einfach, aber schlussendlich retten wir Leben."
Im Südsudan wurden im vergangenen Jahr fast 30 Prozent aller größeren Angriffe gegen humanitäre Helfer weltweit verzeichnet. Krankenpfleger Bosco Okello versorgt in einem Stabilisierungszentrum schwer mangelernährte Kinder.
"So viele Menschen sterben und wir haben kein medizinisches Personal. Deshalb habe ich diesen Job gewählt: um das Leben von Kindern und Frauen zu retten."
Ihab Khudair, Kinderschutzbeauftragter bei Save the Children im Irak berichtet, dass es trotz seiner schwierigen Arbeit Momente der Freude gibt:
"Wenn eine Familie wieder zusammengeführt wird, wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren, dann ist das ein fantastischer Tag für mich."
Daniele Timarco, Direktor der Humanitären Hilfe von Save the Children, sagt:
"Am Welttag der Humanitären Hilfe zollen wir all unseren lokalen Mitarbeitern Anerkennung. Oft arbeiten sie unter unvorstellbaren Bedingungen, um den bedürftigsten Kindern lebensrettende Hilfe zukommen zu lassen. Im vergangenen Jahr wurden 139 Helfer getötet, das ist die zweithöchste Opferzahl seit es entsprechende Aufzeichnungen gibt. Gewalt jeglicher Art gegen nationale oder internationale Mitarbeiter von Hilfsorganisationen ist verabscheuungswürdig. Es müssen alle nur erdenklichen Maßnahmen ergriffen werden um zu gewährleisten, dass humanitäre Helfer ihre Arbeit in Sicherheit leisten können und dass der humanitäre Zugang nicht als Druckmittel missbraucht wird."
Save the Children ruft sämtliche Konfliktparteien auf, humanitäres Völkerrecht einzuhalten und Helfern zu ermöglichen, ihre lebensrettende Arbeit auszuführen.
2017 unterstützte Save the Children gemeinsam mit Partnern mehr als 49 Millionen Kinder in rund 120 Ländern.
Zusatzmaterial:
Videomaterial und Erfahrungsberichte der humanitären Helfer: https://cloud.savethechildren.de/index.php/s/fopJk72YrbceQPF
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Pressekontakt: Save the Children Deutschland e.V. Pressestelle - Jutta Kramm Tel.: +49 (30) 27 59 59 79 - 120 Mail: presse@savethechildren.de
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