Die Anleger an Europas Börsen haben am Montag wieder Mut gefasst. Sie setzten wieder etwas mehr auf einen günstigen Ausgang des Handelsstreits zwischen den USA und China sowie der EU. So kommen Handelsberater der Vereinigten Staaten und der EU an diesem Tag in Washington zusammen. Im Wochenverlauf will auch China eine Delegation in die US-Hauptstadt senden, um den eskalierten Handelsstreit zu entschärfen.
Der europäische Leitindex EuroStoxx 50
Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets warnte aber vor zu großem Optimismus. "Diese Art von Entspannung sahen wir in den vergangenen Wochen immer wieder." Sie habe stets ein abruptes Ende gefunden, weil die Hoffnungen auf eine Einigung im Handelsstreit immer wieder fehlgeschlagen seien. Neben China sei zudem auch die Türkei weiterhin ein potenzieller Belastungsfaktor für die Börsen.
Im Branchentableau gab es fast nur Gewinner. Besonders deutlich
erholte sich der Chemiesektor
Unter den Einzelwerten stachen im Cac 40 die Papiere des
Stahlherstellers ArcelorMittal
In London büßten die Aktien des Softwareunternehmens Sage Group
Die Papiere der italienischen Atlantia standen mit einem Minus von etwa viereinhalb Prozent abermals unter Druck. Die Regierung des Landes macht den Betreiber der vergangene Woche in Genua eingestürzten Brücke - die Atlantia-Tochter Autostrade per l'Italia - für das Unglück verantwortlich. Anleger fürchten weiterhin einen Entzug der Betreiberlizenz. Atlantia weist die Schuld für den Brückeneinsturz zurück./mis/he
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0182 2018-08-20/18:19