
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
Merkel wird Anfang September in Paris erwartet
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird Anfang September in Paris erwartet. Ein Treffen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sei für den 6. oder 7. September geplant, hieß es am Dienstag aus dem Umfeld des Staatschefs in Paris. Zuletzt waren die beiden Politiker beim EU-Gipfel Ende Juni in Brüssel zusammengekommen.
Digitalrat der Bundesregierung hat Mittwoch Premiere
Der von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) angekündigte Digitalrat der Bundesregierung nimmt am Mittwoch seine Arbeit auf. Das zehnköpfige Gremium mit Experten aus aller Welt soll unabhängig arbeiten und Ministerien wie Politiker bei Fragen zur Digitalisierung beraten, wie die Vorsitzende Katrin Suder am Dienstag in Berlin erklärte. "Fachlicher Rat von außen ist extrem wichtig für diese Bundesregierung", ergänzte ein ranghoher Beamter.
WWF: Verzögerter Kohleausstieg schadet Braunkohlerevieren
Die Umweltschutzorganisation WWF hat zwei Tage vor der nächsten Sitzung der Kohlekommission davor gewarnt, den Braunkohlerevieren durch einen langsamen Abschied von der Kohle Zukunftschancen zu nehmen. "Weiteres Zuwarten beim Einstieg in den gesteuerten Ausstieg hat logischerweise zur Folge, dass dann zu einem späteren Zeitpunkt in kürzerer Frist mehr Kraftwerke stillgelegt werden müssen", heißt es im neuen Kohlereport der Umweltschützer.
Mehrheit der Deutschen laut Umfrage gegen Türkei-Hilfen
Der Vorschlag von SPD-Chefin Andreas Nahles, die durch Währungsturbulenzen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene Türkei mit Finanzhilfen zu unterstützen, stößt in der Bevölkerung laut einer Umfrage auf große Ablehnung. Eine deutliche Mehrheit von 71 Prozent der Deutschen lehnte demnach Finanzhilfen der Bundesregierung für die Türkei auch dann ab, wenn die türkische Regierung dafür Zugeständnisse macht, so die Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Welt. Demzufolge befürworteten 22 Prozent solche Finanzhilfen unter diesen Umständen, sieben Prozent waren in dieser Frage unentschieden.
Ministerin Schulze begrüßt EU-Bereitschaft zu ehrgeizigerem Klimaziel
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat begrüßt, dass die EU-Kommission bis 2030 ehrgeizigere Klimaziele erreichen wolle als bisher geplant. Es sei gut, dass die EU-Staaten "offenbar nicht nur auf Zielkurs sind, sondern sogar mit den beschlossenen Maßnahmen schon mehr erreichen", erklärte Schulze am Dienstag in Berlin. Sie verwies auf EU-Berechnungen, wonach bis 2030 eine Senkung der Treibhausgasemissionen um 45 Prozent erreichbar ist.
China geht mit Hoffnung in Handelsgespräche mit den USA
China geht nach eigenen Angaben optimistisch in die anstehenden Gespräche zur Lösung des Handelskonflikts mit den USA. "Was die chinesische Seite angeht, so hoffen wir noch immer darauf, gute Ergebnisse zu erzielen", sagte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums am Dienstag in Peking. Er hoffe darauf, dass sich beide Seiten "ruhig und pragmatisch" zusammensetzten, um zu einer Lösung zu gelangen, die auf Gleichberechtigung und Vertrauen beruhe.
US-Regierung verschiebt Zeitplan für Autozollprüfung
Die US-Regierung verschiebt ihren Zeitplan für den Abschluss einer umstrittenen Untersuchung zu Autozöllen, da die Beamten versuchen, Abkommen mit einigen der größten Auto- und Handelsnationen der Welt auszuhandeln. Handelsminister Wilbur Ross hatte Ende Juli gesagt, dass er seine Studie und Empfehlungen über die mögliche nationale Sicherheitsbedrohung durch Automobilimporte "wahrscheinlich irgendwann im August" abschließen werde. Aber in einem Interview mit dem Wall Street Journal sagte Ross jetzt, es sei "nicht klar, dass der Bericht Ende des Monats erscheinen wird".
USA planen Aufweichung von Klimaauflagen für Kohlekraftwerke
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will eine deutliche Aufweichung der Klimaschutz-Auflagen für Kohlekraftwerke in den USA ermöglichen. Die US-Umweltbehörde EPA kündigte an, im Rahmen einer neuen Regelung mit dem Titel "Affordable Clean Energy" (ACE, Bezahlbare saubere Energie) solle es künftig den Bundesstaaten überlassen bleiben, die Klimaschutz-Vorgaben für bereits existierende Kohlekraftwerke festzulegen.
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August 21, 2018 13:05 ET (17:05 GMT)
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