
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Kaplan befürwortet weiter schrittweise Zinserhöhungen
Der Fed-Banker Robert Kaplan will, dass die US-Notenbank vor dem Hintergrund des sehr starken Arbeitsmarktes und des angepeilten Inflationsniveaus mit den Zinserhöhungen fortfährt. Er warnte in einem Essay aber auch davor, dass die Zentralbank vorsichtig vorgehen müsse, denn die Entwicklung an den Rentenmärkten deute darauf hin, dass die langfristige wirtschaftliche Expansion "in die Jahre" gekommen sei. Die Fed "erfüllt ihre Vollbeschäftigungs- und Preisstabilitätsziele", schrieb der Chef der Federal Reserve Bank of Dallas.
EU und Großbritannien wollen Brexit-Verhandlungen intensivieren
Angesichts weiterhin großer Differenzen wollen die EU und Großbritannien ihre Verhandlungen über den bevorstehenden britischen Ausstieg aus der Eurpäischen Union intensivieren. "Die Verhandlungen gehen nun in die Endphase", sagte EU-Verhandlungsführer Michel Barnier nach einem Treffen mit dem britischen Brexit-Minister Dominic Raab in Brüssel. "Wir sind übereingekommen, dass die EU und Großbritannien von jetzt an durchgehend verhandeln." Barnier kündigte an, er und Raab würden "regelmäßig Bilanz ziehen und die Verhandlungen vorantreiben".
Trumps Ex-Anwalt bekennt sich wegen Betrugs schuldig und belastet Präsidenten
Doppelter Schlag für Donald Trump: Nach Gerichtsverhandlungen gegen zwei seiner engsten Vertrauten sieht sich der US-Präsident mit Vorwürfen der Verschwörung zum Wahlkampfbetrug ausgesetzt, zugleich drohen seinen beiden Vertrauten Haftstrafen. In New York hatte sich der langjährige Trump-Anwalt Michael Cohen wegen Gesetzesverstößen in acht Anklagepunkten schuldig bekannt, in Virginia wurde zeitgleich Trumps Ex-Wahlkampfchef Paul Manafort wegen Betrugs in acht Anklagepunkten schuldig gesprochen.
USA, Frankreich und Großbritannien warnen Syrien vor neuem Chemiewaffeneinsatz
Die USA, Frankreich und Großbritannien haben ein Einschreiten angekündigt, falls bei der syrischen Offensive zur Rückeroberung der Provinz Idlib Chemiewaffen eingesetzt werden. Sie seien "tief besorgt" über die Militäroffensive in Idlib, teilten die drei UN-Vetomächte in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Facebook: Desinformationskampagnen aus Russland und dem Iran gestoppt
Facebook hat nach eigenen Angaben Desinformationskampagnen aus Russland und dem Iran gestoppt. Mehr als 650 Seiten, Gruppen und Konten seien als "Netzwerke zur Irreführung von Menschen" identifiziert und entfernt worden, erklärte Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Die Maßnahme war demnach Teil des Kampfes gegen sogenannte Fake News vor den Kongresswahlen in den USA und Wahlen andernorts.
Neue venezolanische Währung wertet auf Anhieb um 96 Prozent ab
Die venezolanische Währung ist auf einen Schlag um 96 Prozent abgewertet worden. Die Zentralbank legte einen neuen Wechselkurs von 68,65 Bolivar für einen Euro fest. Bereits am Vortag waren im Kampf gegen die Hyperinflation neue Geldscheine in Umlauf gebracht worden, die über fünf Nullen weniger verfügen als der alte Bolívar. Überdies schränkte die Regierung den Devisenhandel stark ein.
Erdbeben der Stärke 7,3 erschüttert Venezuela
Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,3 hat Venezuela erschüttert. In der Bevölkerung brach Panik aus, Berichte über Verletzte lagen aber zunächst nicht vor. Auf Fotos in örtlichen Medien und in den sozialen Netzwerken waren Risse an Gebäuden zu sehen. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS ereignete sich das Beben gegen 17.30 Uhr (Ortszeit, 23.30 Uhr MESZ). Zu diesem Zeitpunkt waren viele Menschen auf dem Rückweg von der Arbeit.
Tanker mit 17 Seeleuten an Bord vor Küste Gabuns vermisst
Ein Tanker mit 17 georgischen Seeleuten an Bord wird vor der Küste Gabuns vermisst. Das Schiff sei in der vergangenen Woche von den Satellitenbildschirmen verschwunden, hieß es aus Behördenkreisen in Gabun. Die "Pantelena" ist 121 Meter lang und fuhr unter panamaischer Flagge für eine griechische Reederei.
+++ Konjunkturdaten +++
DJG/DJN/AFP/apo
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August 22, 2018 03:00 ET (07:00 GMT)
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