Das sich weiter hochschaukelnde Politdrama um
US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch den Enthusiasmus an der
Wall Street etwas gebremst. Zudem kamen vom Immobilienmarkt
durchwachsene Daten: Die Verkäufe bestehender Häuser waren im Juli
überraschend gefallen. Das zwei Stunden vor dem Handelsende
veröffentlichte Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed
führte zwar zu einem leichten Druck auf den US-Dollar, hinterließ am
Aktienmarkt aber kaum Spuren. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P 500
Für eine gewisse Zurückhaltung unter Investoren sorgte die brenzliger werdende Situation für Trump, nachdem mit seinem früheren Wahlkampfmanager Paul Manafort und seinem langjährigen Anwalt Michael Cohen gleich zwei einstige enge Mitstreiter des Präsidenten schwerer Straftaten schuldig gesprochen worden sind. Cohen belastete Trump zudem. Er räumte ein, während des Wahlkampfes Schweigegeld an zwei Frauen gezahlt zu haben und damit gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstoßen zu haben. Der Ausgang der Geschichte ist noch nicht absehbar, doch kommt Unsicherheit an der Börse nie gut an - zumal Trump der US-Wirtschaft mit milliardenschweren Steuersenkungen unter die Arme gegriffen hatte.
Zudem harren die Anleger mit Blick auf die Handelsgespräche zwischen den USA und China der Dinge. Zuletzt hatte sich hier die Hoffnung auf eine gütliche Einigung im Zollstreit breit gemacht.
Auf der Unternehmensseite herrscht Unsicherheit bei Praxair
Die Papiere von Exact Sciences
Der Einzelhändler Target überzeugte die Anleger mit einer
überraschend guten Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Quartal. Der
Kurs zog um mehr als 3 Prozent an. Die Aktien von Zynga
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0238 2018-08-22/20:30