einmal mehr rückte in der vergangenen Woche der Handelsstreit zwischen den USA und China in den Fokus der Anleger. Waren sie zuvor nach der Ankündigung von Gesprächen zwischen beiden Seiten von einem möglicherweise positiven Ergebnis ausgegangen, bleiben sie ernüchtert zurück, dass keine Lösung in Sicht gekommen sei. Zwar seien die ersten direkten Verhandlungen seit Anfang Juni nach Aussagen Chinas offen und konstruktiv geführt worden, doch eine gemeinsame Linie wurde nicht gefunden. Die Verhaltungen gelten deshalb als vorläufig gescheitert.
Noch in der vergangenen Woche, als die Gespräche bereits am Laufen waren, hatten beide Seiten neue Importzölle gegeneinander verhängt. Die fehlende Einigung verhinderte eine mögliche Rally an den Aktienmarkten, hätte es doch das über ihnen schwebende Damoklesschwert genommen. Ebenso belastete das Thema die Märkte aber kaum, so dass sie die vergangene Woche durchgehend im Plus beendeten. Diesmal legte der DAX sogar um 1,5 Prozent zu, während der Dow Jones zwar nur um 0,5 Prozent stieg, doch schon zuvor weitaus deutlicher gestiegen war.
Des Weiteren hielten sich die Anleger in den vergangenen Tagen wegen des jährlichen Notenbank-Symposiums in Jackson Hole zurück. Am Freitag hielt der Fed-Vorsitzende Jerome Powell dort eine mit großem Interesse erwartete Rede. Scheinbar fand er die passenden Worte, denn während der US-Dollar in der Folge schwächer wurde und vor dem Wochenende zum Euro wieder über 1,16 US-Dollar anstieg, legten auch die Kurse an der Wall Street zu und der marktbreite S&P 500 sowie der technologielastige Nasdaq Composite erreichte neue Allzeithochs.
Wert der Woche am deutschen Aktienmarkt, das allerdings in negativer Hinsicht, war die Aktie von Continental, die nach einer erneuten Gewinnwarnung, bereits der zweiten in diesem Jahr, nach unten durchgereicht wurde. Da der Konzern vor kurzem noch seine Prognose bestätigt hatte, erwischte die Marktteilnehmer die Nachricht auf dem falschen Fuß, so dass sie sich von der Aktie verabschiedeten. Der Autozulieferer und Reifenhersteller hatte am Mittwoch aufgrund von schwächeren Geschäften und höheren Kosten die Aussichten für das laufende Jahr verringert.
Übersichtlich präsentiert sich die Agenda in der 35. Kalenderwoche, denn weiterhin bleibt das Tagesprogramm in der letzten Augustwoche jahrzeitlich bedingt recht kurz. Am Montag liegt der hierzulande beachtete ifo-Geschäftsklimaindex für den laufenden Monat vor. Ebenfalls veröffentlicht werden die Verbraucherpreise für Deutschland und die Eurozone. Aus den USA steht am Mittwoch zum zweiten Mal das US-BIP an. In der zu Ende gehenden Berichtssaison zieht der im DAX enthaltene Immobilienkonzern Vonovia am Freitag mit seinen Halbjahreszahlen nach.
Patt-Situation im DAXDer DAX prallte am Freitag bei 12450 Punkten nach unten ab und tauchte wieder unter die Marke von 12400 Punkten ab. Der DAX sei weiterhin in einer Spanne von 12300 bis 12450 Punkten gefangen. Wann aber folge der Ausbruch nach oben oder ...
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