Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat die neuerliche Gewalt bei den Protesten gegen die geplanten Rodungen im rheinischen Braunkohle-Abbaugebiet Hambacher Forst kritisiert. "Gewalt ist kein Mittel der Auseinandersetzung. Ich fordere die Braunkohle-Gegner und mögliche Sympathisanten auf, auf jegliche Angriffe zu verzichten und ihren Protest friedlich auszudrücken", sagte die SPD-Politikerin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.
Tags zuvor waren im Hambacher Forst erneut Vermummte auf die Polizei
losgegangen. Aus dem Wald flogen Steine, Böller und Molotowcocktails
auf die Beamten. Zwei Polizisten erlitten leichte Blessuren. Eine
22-jährige Frau wurde festgenommen. Bereits in der Vergangenheit war
es in dem Konflikt immer wieder zu Angriffen auf Polizeibeamte und
Beschäftigte des Energiekonzerns RWE
Der Hambacher Forst liegt im Südosten des Tagebaus Hambach und gilt als Symbol des Widerstands gegen die Braunkohle. RWE plant dort ab Oktober Rodungsarbeiten. Darüber war es in der gerade gegründeten Kohlekommission zum Streit gekommen./mbr/DP/jha
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AXC0028 2018-08-26/16:23